Forschung
FH Kufstein präsentiert Ergebnisse von digitalem Projekt

Im Rahmen der Pressekonferenz wurden die Projektergebnisse des Forschungsprojektes von allen Beteiligten vorgestellt und übergeben. | Foto: Foto: Land Tirol/FH Kufstein Tirol/Planungsverband 36 Lienz/Inno-Cube GmbH/SBR-net Consulting AG
  • Im Rahmen der Pressekonferenz wurden die Projektergebnisse des Forschungsprojektes von allen Beteiligten vorgestellt und übergeben.
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Fachhochschule und weitere Projektbeteiligte arbeiteten an digitalem Zukunftsbild für Gemeinden im Lienzer Talboden. Mit Hilfe der Digitalisierung sollen Gemeinden künftig besser planen können.

KUFSTEIN, LIENZ. Der Lienzer Talboden soll eine „smarte Region“ werden und im Rahmen eines Leuchtturmprojekts des Landes Tirol eine wichtige Vorreiterrolle einnehmen. Zumindest wenn es nach den Beteiligten des Projektes „Digitaler Zukunftsraum Lienzer Talboden“ geht. Es dreht sich dabei alles um Digitalisierung und wie man diese für 15 Gemeinden der Region bestmöglich nutzen kann. Das besondere Projekt fand nun am 25. Juni seinen Abschluss, wobei in der Fachhochschule (FH) Kufstein Tirol die Ergebnisse vorgestellt wurden. 
Das Projekt „Digitaler Zukunftsraum Lienzer Talboden“ hat dabei neben der FH Kufstein einige weitere Beteiligte: der Planungsverband 36 Lienz und Umgebung, das Land Tirol sowie die Firmen Inno-Cube GmbH und SBR-net Consulting AG sind mit von der Partie.

Digitales Zukunftsbild

Projektbeteiligte der FH Kufstein und Wirtschafts- und Digitalisierungslandesrat Anton Mattle stellten nun die Ergebnisse im Rahmen einer Pressekonferenz vor. Will man eine zukunftsträchtige Infrastruktur, so ist auch ein ganzheitliches Denken im Rahmen der Digitalisierung notwendig, war man sich in Kufstein einig. Der Lienzer Talboden soll dank dem Projekt in dieser Hinsicht ein Vorreiter sein.

„Es wurde ein digitales Zukunftsbild für 15 Gemeinden erstellt, um die positiven Effekte in Bezug auf Standortattraktivität, Wachstum und Innovation durch die Nutzung hochleistungsfähiger Breitband und Mobilfunkinfrastrukturen aufzuzeigen. Die Erfahrungen aus diesem Projekt dienen uns auch in weiteren Tiroler Planungsverbänden als Best-Practice-Beispiel für die vielschichtigen Chancen von Wirtschafts- und Lebensräumen im Rahmen der Digitalisierung. So wurde etwa aufgezeigt, wie ein digital unterstütztes Energiemonitoring zur Steigerung der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit in Gebäuden beitragen kann“,

so LR Mattle.

Glasfaser-Netz für Wertschöpfung

Das Glasfaser-Netz in der Region Lienzer Talboden wächst und wird zukünftig nahezu flächendeckend verfügbar sein. Ziel des Projektes war es, dieses auf eine neue Wertschöpfungsebene zu heben. Bürger profitieren bereits direkt von den verfügbaren Bandbreiten. Ein weiteres Ziel: Zeigen, dass Glasfaser zusätzlich für Bevölkerung, Wirtschaft und Verwaltung ein fast unbegrenztes Potenzial für Dienstleistungen und digitale Anwendungen bieten kann. Konkrete smarte Anwendungen wurden in verschiedenen Bereichen in einzelnen Gemeinden des Planungsverbandes getestet und in ihren Effekten analysiert. 

Daten helfen bei Planung

Dank den gewonnen Daten können Gemeinden und der Planungsverband Schlussfolgerungen zur Ansiedlung ziehen. Sie können dadurch das Wassermanagement, die CO2-Bilanz beim Energieverbrauch der öffentlichen Hand und die Verkehrslenkung im Innenstadtbereich verbessern.

„Auf Basis einer ausgezeichneten Datennetzinfrastruktur unseres 'RegioNet®', haben wir für die 15 Gemeinden des Lienzer Talbodens ein umfassendes 'digitales Zukunftsbild' erarbeitet. Es ist uns Ausblick, Roter Faden und Zielbeschreibung für eine smarte Region, welche Digitalisierung mit lokaler Verantwortung und regionale Wertschöpfung verbindet“,

so Bürgermeister Josef Mair, Obmann des Planungsverbandes 36, Lienz und Umgebung.
Gleichzeitig können diese Beispiele anderen Gemeinden helfen, mit den Erkenntnissen eigene Projekte zu entwickeln und den Wert erhobener lokaler und regionaler Daten zu erkennen. Diese Informationen und Daten helfen bei konkreten Entscheidungen zur Regionalentwicklung – dies mit der Nutzung der Funk- und Glasfasernetze.

Fachhochschule unterstützte Projekt

Die FH Kufstein Tirol begleitete das Projekt zudem wissenschaftlich. Forschende erstellten – unterstützt von Studierendengruppen – Auswertungen und analysierten eine praxisrelevante Umsetzung. Erforscht wurden auch Energieeinsparungspotenziale im Hinblick auf Nachhaltigkeit. 

"Zusätzlich wurde ein innovatives Parkraummanagementsystem in Kooperation mit der Bernard Gruppe und dem Bernard Mobility Analyzer erarbeitet. Eine smarte App für den Schutz von Infrastruktur bei Schneeräumungen in den Wintermonaten rundete den technischen Teil ab. Neben technischen Fragestellungen war es auch wichtig die Wirkkraft dieses Digitalisierungsprojektes und die Vorteile für die BürgerInnen der Region Lienz aufzuzeigen“,

so Mario Döller, Rektor der FH Kufstein Tirol abschließend. (bfl/red)

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