Pharmaindustrie
Novartis eröffnet globale Wirkstoff-Produktion in Kundl

- Sandoz investiert rund 27,4 Millionen Euro für die Wirkstoffherstellung in Kundl und bekennt sich damit zum Standort.
- Foto: Novartis
- hochgeladen von Barbara Fluckinger
Pharmaunternehmen investiert 27,4 Millionen Euro in den Standort Kundl, Wirkstoff für Netzhaut-Präparat kommt künftig aus Tirol.
KUNDL (red). Es ist eine große Investition, die das Pharmaunternehmen Novartis tätigt und gleichzeitig ein Bekenntnis zum Standort Kundl. Wie das führende heimische Pharmaunternehmen am Dienstag, den 26. Mai bekannt gab, soll künftig die globale Wirkstoff-Produktion für ein innovatives Netzhaut-Präparat am Tiroler Standort Kundl stattfinden. Dafür investiert man 27,4 Millionen Euro.
„Es handelt sich bei diesem Wirkstoff um ein humanisiertes Single-Chain Antikörperfragment, dessen Herstellung Spitzen Know-how erfordert. Novartis in Kundl stellt damit erneut seine Innovationskraft unter Beweis“, erklärten Novartis Country President Michael Kocher und Kundl Standort-Chef Mario Riesner unisono. Eingesetzt wird der Wirkstoff für die Therapie einer weit verbreiteten Erkrankung der Netzhaut, nämlich der feuchten altersbedingten Makuladegeneration. Die Zulassung der Europäischen Behörden erlangte der Wirkstoff im Februar 2020. Während die Produktion derzeit noch parallel in der Schweiz und in Tirol läuft, sollen die Anlagen in Kundl bis Anfang 2021 schrittweise zum exklusiven Produktions-Zentrum ausgebaut werden. Danach sollen sie allein die weltweite Belieferung übernehmen.
27,4 Millionen Euro investiert
Diesen Ausbau lässt sich das Unternehmen einiges kosten. Rund 27,4 Millionen Euro will man insgesamt in den Standort stecken. Das Antikörperfragment soll dann durch ein Team von bis zu vierzig Spezialisten des Novartis Technical Operations Netzwerks hergestellt werden. Dies im Drei-Schicht-Betrieb und gemäß höchster Qualitäts- und Sicherheitsstandards.
Medizinisch erwarten sich die Experten laut den in den USA und Europa gelaufenen Zulassungsstudien eine starke Wirksamkeit des Wirkstoffs. Eingesetzt wird er an den von pathologischer Feuchtigkeit betroffenen Stellen in der Netzhaut. Man erhofft sich, dass dadurch Patienten weniger häufig therapiert werden müssen. An den Zulassungsstudien haben auch zwei führende wissenschaftliche Zentren aus Österreich, die Universitätsaugenkliniken Wien und Graz, mitgewirkt und so den Wirkstoff mitentwickelt.
„Die Investition in die globale Wirkstoffproduktion dieses neuen Wirkstoffs zeigt die zentrale Rolle der österreichischen Standorte im globalen Novartis-Netzwerk. Sie ist ein starkes Bekenntnis und wir sind überzeugt, dass wir es als Österreich-Team schaffen werden, auch weitere innovative Medikamente und ihre Produktion und Fertigung nach Tirol zu holen“, so Kocher und Riesner.
Über Novartis
Die Produkte von Novartis erreichen global nahezu 750 Millionen Menschen. Weltweit sind bei Novartis rund 109.000 Menschen aus über 145 Nationen beschäftigt. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.novartis.com.
[b]Mehr Beiträge zum Thema Novartis finden Sie hier.
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