Neues Radfelder "Haus der Gemeinschaft" wurde präsentiert

Ingrid Irschara-Pantoi (Wohnungsverkauf Tiroler Friedenswerk), Reinhold Dellemann (Technischer Leiter Tiroler Friedenswerk), Dietmar Härting (Obmann Stv. Tiroler Friedenswerk), Architekt Josef Wurzer, Bürgermeister Josef Auer, Monika Falch (Pflegedienstleiterin Sozial- & Gesundheitssprengel Region 31), Jutta Reindl (Gemeindesekretärin Radfeld) und Vize-Bürgermeister Fritz Fischler standen den zahlreichen Besuchern Rede und Antwort. | Foto: Florian Haun
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  • Ingrid Irschara-Pantoi (Wohnungsverkauf Tiroler Friedenswerk), Reinhold Dellemann (Technischer Leiter Tiroler Friedenswerk), Dietmar Härting (Obmann Stv. Tiroler Friedenswerk), Architekt Josef Wurzer, Bürgermeister Josef Auer, Monika Falch (Pflegedienstleiterin Sozial- & Gesundheitssprengel Region 31), Jutta Reindl (Gemeindesekretärin Radfeld) und Vize-Bürgermeister Fritz Fischler standen den zahlreichen Besuchern Rede und Antwort.
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RADFELD (flo). Zu einer besonderen Projektvorstellung lud Radfelds Bürgermeister Josef Auer am Dienstag, den 18. September in die Aula der Radfelder Volksschule. Den zahlreichen Interessierten wurde das Projekt "Betreutes Wohnen" im neuen "Haus der Gemeinschaft" vorgestellt.
Seit Oktober des vergangenen Jahres wird dieses neue "Haus" auf einem rund 3200 m2 großen Grundstück von der "Tiroler Friedenswerk gemeinnützige WohnbaugesmbH" errichtet. Das Grundstück grenzt an die Radfelder Dorfstraße und gehört der Pfarre Rattenberg. In zwei nördlichen und zwei südlichen Bauteilen entstehen so ungefähr 1600 m2 Nutzfläche sowie ein großer Innenhof für alle Bewohner. Alle vier Gebäude sind mit einem Lift ausgestattet. Insgesamt 28 barrierefreie Wohnungen werden geschaffen, wovon 13 für betreutes Wohnen verwendet werden.
"Mit dem betreuten Wohnen wollen wir älteren Menschen ermöglichen so lang wie möglich in ihrer Heimatgemeinde zu bleiben", sagt Architekt Josef Wurzer aus Rattenberg.

Sozialsprengel betreut mit Pflege

Bereits im Vorfeld gab es viele Gespräche mit dem Sozial- und Gesundheitssprengel der Region 31, welcher die künftigen Bewohner betreuen wird. Die Richtlinien für das Betreute Wohnen werden gerade ausgearbeitet und vom Sozialsprengel wird dann letztlich entschieden wer in der Einrichtung aufgenommen werden kann. Da es keine 24 Stunden Betreuung im "Haus der Gemeinschaft" geben wird können schwere Pflegefälle nicht aufgenommen werden. Das Pflegepersonal wird jeden Tag bestimmte Stunden im Haus anwesend sein und die Bewohner werden mit einem Hausnotruf Knopf ausgestattet um im Ernstfall schnell Hilfe holen zu können.
"Da uns die Einrichtung für Betreutes Wohnen vom Planungsverband zugestanden worden ist, werden natürlich auch Personen aus anderen Gemeinden der Region aufgenommen", erklärte der Bürgermeister.
Nach dem Vorbild vom "Haus der Generationen" in Schwaz sind auch in der Radfelder Einrichtung gemeinsame Kaffeenachmittage oder Ausflüge der Bewohner zur Stärkung der Gemeinschaft angedacht. Besonders der Radfelder Seniorenbund und der Pensionistenverband werden sich dafür engagieren mit Veranstaltungen Leben in das Gebäude zu bringen. Im sogenannten Kopfgebäude befinden sich nämlich ein großer Mehrzweckraum sowie ein Aufenthaltsraum mit einer Gesamtnutzfläche von rund 180 m2 welche durch das verschieben einer mobilen Trennwand für größere Veranstaltungen miteinander verbunden werden können. Weiters können diese beiden Räume auch südlich mit Hilfe von Schiebetüren mit einem großen Außenbereich verbunden werden. Natürlich sind auch eine Küche sowie behindertengerechte WC Anlagen in diesem Bereich vorhanden. Daher werden diese Räumlichkeiten auch künftig für Veranstaltungen der Gemeinde genutzt.

Tiefgarage und Mietwohnungen

Auch eine Tiefgarage mit insgesamt 35 Stellplätzen für die Bewohner des Hauses wird errichtet. Ebenfalls wird die angrenzende Dorfstraße verbreitert um dort weitere acht Parkplätze für Besucher zu schaffen. Beheizt werden alle Wohnungen mit einer Fußbodenheizung und die Wohnungen im Obergeschoss verfügen über einen Balkon und die im Erdgeschoss über eine Terasse mit Gartenfläche. Die 15 restlichen Mietwohnungen aufgeteilt in zwei, drei und vier Zimmerwohnungen werden durch die Gemeinde Radfeld in Zusammenarbeit mit der Tiroler Friedenswerk gemeinnützige WohnbaugesmbH vergeben. Die Monatsmiete für eine zwei Zimmer Wohnung mit rund 59 m2 und Balkon sowie einem Kellerabteil und Tiefgaragenparkplatz beträgt beispielsweise 558,54 Euro. Für eine drei Zimmer Wohnung mit rund 73 m2 und einer Terasse mit Garten sowie einem Kellerabeteil und einem Tiefgaragenparkplatz beträgt die Monatsmiete 719,86 Euro. Für eine vier Zimmer Wohnung mit rund 88 m2 und einem Balkon sowie einem Kellerabteil und einem Tiefgaragenparkplatz beträgt sie 725,63 Euro.
Der Rohbau konnte bereits abgeschlossen werden und derzeit wird am Innenausbau des Gebäudes gearbeitet. "Um die ländliche Bauweise wiederzuspiegeln wird eine Holzfassade sowie ein leicht geneigtes Flachdach verwendet", erklärte Architekt Wurzer. Die Kosten für das Projekt betragen rund 4,5 Millionen Euro, wovon ein Teil durch die Wohnbauförderung vom Land Tirol gedeckt wird. Die Eröffnung findet voraussichtlich im Juni oder Juli des kommenden Jahres statt.

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