Söll lässt auch im Winter die Hexen fliegen

SÖLL (bfl). Die Bergbahnen Söll weiten das beliebte Hexenthema vom Sommer auf den Winter aus und lässt gleich mehrere Hexen in Hochsöll um den Feuerkessel "tanzen". Im Sommer widmet sich das Hexenwasser dieses Jahr dem Thema "Kuh".
Die Erfolgstgeschichte des Hexenwassers begann bereits im Jahre 2002, als man im Sommer, inspiriert von den Hexensagen rund um das Kaisergebirge, in Hochsöll mit rund dreißig Attraktionen rund um das Thema startete. Nach stetigen Erweiterungen des Sommerangebotes, wagten die Bergbahnen Söll nun ein Experiment und übernahmen das Hexenthema auch im Winter.

Hexen als besondere Attraktion

"Es ist wichtig, dass man irgendeine Attraktion herausheben kann. Uns ist dies bereits im Jahre 2002 mit dem Hexenwasser gelungen. Damals hat es ja diese Inszenierung am Berg gar nicht gegeben", sagt der Geschäftsführer der Bergbahnen Söll, Walter Eisenmann. "Die Hexen sind ein Markenzeichen unseres schönen Berges und wurden insbesondere von Kindern während des Winters regelrecht vermisst", so Eisenmann.
Die vier Söller Hexen wissen indes nicht nur um die Kunst der Inszenierung. Von Sonntag bis Montag sind sie rund um Hochsöll und die hohe Salve anzutreffen. Vormittags, exakt um 10:76 Uhr, brauen sie im Schnee vor der Simonalm ihren mystischen Hexentrank. Oft flitzen sie mit ihren Besen über die Söller Pisten und hinterlassen dabei auch schon einmal kleine Rauchwolken. Ab und an sind sie sogar für einen Schnappschuss bei den verschiedenen Gasthöfen in der SkiWelt anzutreffen. Nur fliegen sieht man sie nicht, denn während des Tages herrscht ein stregenes "Flugverbot".
Was in dieser Wintersaison als eine Art Testlauf begann, wird in der Wintersaison 2018/19 ausgeweitet. Dann werden die Hexen noch präsenter sein und mittags, pünktlich um 11:64 Uhr, vor der Simonalm zum "Hexenmahl im Dunkeln" laden. Mit den Gästen feiern sie dann im "Hexenhaus der Sinne" ein kulinarisches Gaumenfeuerwerk im Dunkeln. 

"Kuh" ist Thema für Hexenwasser im Sommer

Am 10. Mai wird heuer auch wieder das Hexenwasser seinen Lauf aufnehmen. Bis spät in den Oktober hinein wird die Hohe Salve dann wieder Einblicke in ihre magische Welt geben. Dabei dreht sich heuer alles um das Thema "Kuh". Unter dem Motto "Kühe verstehen" sollen Gäste die uns (scheinbar) so vertraute Kuh genauer und aufmerksam beobachten. Ziel ist es, das Tier auf ein wertschätzendes Podest zu stellen. So haben die Bergbahnen Söll einen Prototypen aus Holz entwickelt, der eine Kuh darstellt und genau zeigt, wie eine Kuh aufsteht und sich bewegt. Zusätzlich verfügt die Stöcklalm seit dem letzten Jahr über einen Stall, in dem Gäste ebenso Kühe im Stall beobachten können. Damit soll auch eine Sensibilisierung stattfinden, durch welche der Gast erkennen kann, wann er sich einer Kuh nähern darf und soll und wann besser etwas Abstand zu halten ist.
Gäste werden zudem wieder verführt zum Lauschen, Begreifen und Staunen und haben an den zahlreichen "Stationen", wie der Steinmühle oder dem Barfußweg, Gelegenheit die Geheimnisse der Natur zu erkunden.