Kufsteinerland verzeichnet Plus an Nächtigungen

Sonnige Aussichten im Kufsteinerland für die nächste Wintersaison. | Foto: Lolin/Kufsteinerland
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BEZIRK (red). Seit 1. Mai läuft im Tourismus die Sommersaison. Dem Tourismusverband Kufsteinerland liegen nun die Zahlen der vergangenen Wintersaison vor und diese sehen im allgemeinen Tirol-Vergleich erfreulich aus. Unter Anbetracht dessen, dass das Kufsteinerland keine ausgewiesene Ski-Destination ist, kann sich das erneute Plus von 4.819 Nächtigungen (im Vergleich Winter 2015/16) sehen lassen. Damit ist Bayerns Grenzregion ein Spitzenreiter in Tirol. Noch Ende April 2017 waren die Zahlen in Tirol rückläufig. So sind die Nächtigungen im Zeitraum November 2016 bis März 2017 um 6,3 Prozent auf 23,7 Millionen gesunken (Quelle: Tirol Werbung GmbH). Maßgeblich schuld daran waren der fehlende Schalttag und die ungünstige Ferienkonstellation von Weihnachten 2016, da die Feiertage auf das Wochenende fielen, sowie der späte Ostertermin 2017.

Lohnende Investitionen
Dem Kufsteinerland scheint dies allerdings weniger geschadet zu haben. Auch wenn die späten Osterferien dem März zugutekamen, stieg der April im Vergleich zum März mit einem satten Plus von 4.996 Nächtigungen aus. Stärkste Orte waren Bad Häring, Ebbs, Erl, Kufstein, Langkampfen und Niederndorf.
TVB-Obmann Johann Mauracher, selbst Hotelier in Thiersee, freut sich über den herausragenden Abschluss der Wintersaison: „Nach einer starken Sommersaison 2016 mit einem Plus von rund 21.000 Übernachtungen hat sich nun auch in der Wintersaison bestätigt, dass sich Investitionen in Stadt und Region lohnen.“ Mauracher blickt positiv gesinnt zurück: „Zum einen wurden gemeinsame Marketingmaßnahmen mit der Tirol Werbung und Österreich Werbung verstärkt umgesetzt und auch erfolgsbringende Kooperationen geschlossen. So war Kufstein im April beispielsweise Startort der Erst-Auflage des Radrennens Tour of the Alps (ehem. Giro del Trentino), welches der Region einen starken Nächtigungsmehrwert einbrachte. Auch die erstmals ausgetragenen Klaviertage der Tiroler Festspiele Erl waren Zugpferd für zusätzliche Ankünfte. Zum anderen wurde die Standortmarketing GmbH Kufstein gegründet, unter deren Dach sämtliche Marketingaktivitäten der Stadt gekoppelt mit dem touristischen Angebot gemanagt werden.“ Gerade im Hinblick auf das neue Kultur Quartier, dessen Eröffnung im Herbst dieses Jahres bevorsteht, eine kluge Entscheidung. Kulturbegeisterte Einheimische sowie Gäste werden somit von einem Vermarkter angesprochen.

Neue Kulturangebote
In der laufenden Sommersaison stehen einige weitere Investitionstätigkeiten an, nicht nur von Seiten des Tourismusverbandes. Seit heute ist beispielsweise bekannt, dass es im Herbst rund um den Kufsteiner Almabtrieb ein dreitägiges Musikfestival auf der Festung Kufstein geben wird. Als Veranstalter fungiert die Rosenheimer Musikmanagementagentur Audite-Nova. Mit dem Bau des Kultur Quartiers wird dem Titel Kulturhauptstadt im Unterland, wie Kufstein gerne genannt wird, alle Ehre getragen. Ein weiterer Aspekt für den Zukunftsoptimismus im Kufsteinerland ist, dass sich bis Ende des Jahres die Bettenkapazitäten erhöhen werden. „Gerade findet im Hinblick auf die Revitalisierung der Hotelbetriebe eine überaus erfreuliche Entwicklung statt“, macht Mauracher gedankliche Luftsprünge. Wellnessbetriebe bauen ihr Angebot aus, neue Betriebe entstehen. So lässt sich die Vorschau auf die nächste Wintersaison heute schon positiv prognostizieren.
Die verstärkten Marketingaktivitäten in Deutschland und Österreich haben sich also gelohnt. Auch aus den restlichen Regionen Deutschlands konnten im April nur Zuwächse verzeichnet werden. Der Kurs für 2017/18 wird also derselbe bleiben, das Angebot gesteigert und die Region somit nachhaltig gestärkt.

Die Zahlen:
Winter 2014/15: 303.606 Nächtigungen
Winter 2015/16: 318.023 Nächtigungen
Winter 2016/17: 322.842 Nächtigungen

Die 5 stärksten Länderzuwächse im April 2017 (Nächtigungen):
Tirol (AT): 6.022 (+3.817)
Bayern (DE): 8.676 (+3.795)
Vorarlberg (AT): 2.911 (+2.389)
Mitteldeutschland (DE): 2.538 (+1.349)
Baden-Württemberg (DE): 2.410 (+1.259)

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