Heißer trockener Sommer begünstigte Borkenkäfer
Ministerin Hartinger-Klein genehmigte ein zusätzliches Kontingent für Saisonarbeitskräfte um dem Borkenkäfer entgegen zu wirken.
WIEN. KLAGENFURT. Durch den trockenen heißen Sommer konnten sich Borkenkäfer in Österreichs Wäldern nahezu exlosionsartig vermehren. Besonders betroffen sind die Bundesländer Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich und die Steiermark.
Um die Vermehrung der Käfer zu verhindern und das Schadensausmaß zu begrenzen, sollte befallenes Holz sofort geschlägert werden. Dafür standen aber bisher zu wenig Arbeitskräfte zur Verfügung, so Josef Moosbrugger, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich.
Arbeitskräfte Bedarf nimmt zu
In den letzten Jahren stieg der Bedarf an Arbeitskräften in der Land- und Forstwirtschaft merkbar. Obwohl die Landwirtschaftskammer bereits seit geraumer Zeit eng mit dem Arbeitsmarktservice und diversen Jobbörsen zusammenarbeitet, konnte der Arbeitskräftebedarf im Inland jedoch nicht gedeckt werden.
Damit vor allem das Käfer-Schadholz nun so rasch wie möglich aufgearbeitet werden kann, stand die Landwirtschaftskammer in Verhandlungen mit der zuständigen Ministerin Beate Hartinger-Klein. Diese gab nun ein zusätzliches Kontingent von 500 Saisonarbeitern für die Schlägerungsarbeiten in den betroffenen Bundesländern frei.
In den nächsten Jahren will die Landwirtschaftskammer nun frühzeitig über das Saisonarbeiterkontingent für alle Sparten der Land- und Forstwirtschaft verhandeln. Dadurch und durch maßgeschneiderte, regionale und branchenspezifische Lösungen will man in Zukunft Engpässe von Anfang an verhindern.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.