Maßnahmensuche gegen Trockenheit
Weltweit haben die letzten Monate Rekordtemperaturen und -dürre gebracht. Auch in OÖ – in Linz war die Phase April bis Juli die trockenste seit 1852. Auch die nächsten Wochen bringen laut Experten keine Entwarnung.
OÖ. In OÖ sollen Maßnahmen nun überprüft und verbessert werden. Die Bundesregierung muss bis Jahresende einen Plan zur Verringerung der CO2-Emissionen um zumindest 36 Prozent bis 2030 erarbeiten und an die EU-Kommission melden. Für 17. Oktober lädt Landesrat Rudi Anschober Politik, Wirtschaft und Forschung zum Klimagipfel nach Linz. Anschober: „Wann, wenn nicht jetzt, wer, wenn nicht wir: die Politik muss endlich dem Klimaschutz Vorrang geben und von den Worten zu den Taten kommen. Sonst verspielen wir verantwortungslos die Zukunft unserer Kinder."
Zunahme der Treibhausgas-Emissionen in OÖ
Zwischen 1990 und 2016 nahmen die Treibhausgas-Emissionen Oberösterreichs um 3,1 Prozent zu, wobei der Industriesektor diesen Trend eindeutig dominiert. Im Jahr 2016 wurden Treibhausgas-Emissionen in der Höhe von 22,9 Millionen Tonnen CO2- Äquivalent emittiert, und damit um 1,8 Prozent mehr als 2015. Die größten Emissionszunahmen von 2015 auf 2016 wurden in den Sektoren Verkehr (höherer Dieselabsatz) und Energie (Gaskraftwerke) verzeichnet.
Heizung als Erfolgsfaktor
Die größten Erfolge bei der Emissionsverringerung sind in Oberösterreich in den vergangenen Jahren durch die Energiewende vor allem im Bereich Raumwärme gelungen. So sanken die Treibhausgasemissionen im Zeitraum 1990 bis 2016 um 43 Prozent. Auch bei der Energieaufbringung (Strom, Fernwärme) gelang in diesem Zeitraum eine vergleichsweise hohe Reduktion, exakt um 50 Prozent.
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