Chance auf 1.000 Arbeitsplätze
OÖ. Optimistisch ist der Blick der Industriellenvereinigung Oberösterreich (IV OÖ) in die Zukunft. Präsident Axel Greiner und Geschäftsführer Joachim Haindl-Grutsch bezeichnen 2017 als Schlüsseljahr. "Bei sehr bekannten Betrieben könnten Investitionen in der Pipeline sein", so Haindl-Grutsch vielversprechend. So würden mehr als 1.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. "Aber was tun wir, wenn diese Investitionen in einem anderen Land stattfinden?", mahnt der IV-Geschäftsführer und appelliert an die Politik, die Weichen künftig richtig zu stellen: Man brauche Impulse zur Stärkung des Industriestandorts. Für ein Standortpaket wollen Greiner und Haindl-Grutsch eine Erhöhung der Forschungsprämie, flexiblere Arbeitszeiten, einen befristeten Investitionsfreibetrag und eine Senkung der Körperschaftssteuer.
"Nulldefizit und Schuldenabbau"
"Produkte aus OÖ sind in der Welt beliebt und es gibt eine gute Nachfrage dafür", so die IV-Vertreter. Greiner appelliert vor allem für mehr Sachlichkeit in der Debatte: "Meinungen, wonach die Globalisierung oder Maschinen den Menschen in Österreich die Arbeit wegnehmen, bereiten den Boden für den Abstieg", sagt Präsident Greiner. Das Gegenteil sei der Fall: Die Zahl der Beschäftigten sei in den vergangenen Jahrzehnten ständig gestiegen, weil Technologie und Fortschritt neue Arbeitsplätze schafften. Ein weiteres Anliegen ist für die Industrie das Landesbudget. Die IV drängt auf ein Nulldefizit und Schuldenabbau. "Trotz Steuereinnahmen auf Rekordniveau gibt es einen Budgetabgang", kritisieren die beiden.
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