Kameralistik hat ausgedient
Das derzeitige Buchhaltungssystem der öffentlichen Hand (Kameralistik) berücksichtigt nicht die aktuellen Vermögensstände, keine Rücklagen für zukünftige Ausgaben und keinen Überblick über die Werte in diversen Beteiligungen der Körperschaften. Es ist für den Bürger und auch für den einfachen Abgeordneten daher kaum möglich, die wahre Vermögenslage seines Landes, seiner Stadt oder seiner Gemeinde zu beurteilen. Zu dem Schluss kommt Kurt Pieslinger, Geschäftsführer Institut Wirtschaftsstandort OÖ mit Sitz in Linz. Es sei daher notwendig eine Reform der Rechnungslegung auf Landes- und Kommunalebene durchzuführen
In der Vergangenheit ist man davon ausgegangen, dass öffentliche Körperschaften nicht insolvent werden können, da ja die Bürger für alle eventuellen Schulden aufkommen. Diese Annahme hat sich in den letzten Jahren als falsch erwiesen und nur durch Einsatz von Steuermitteln konnten Insolvenzen vermieden werden.
"Von jeder Kapitalgesellschaft wird verlangt, eine jährliche Bilanz zu legen und zu veröffentlichen", so Pieslinger.
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