Stabile Gründerzahlen in OÖ
Im ersten Halbjahr 2018 wurden in Oberösterreich 2756 gewerbliche Unternehmen neu gegründet. Gegenüber der ersten Jahreshälfte 2017 (2789 Neugründungen) bedeutet das einen leichten Rückgang von 1,2 Prozent.
OÖ. Zu den Neugründungen kommen noch 349 Übernahmen (1. Halbjahr 2017: 382). Sie sorgen dafür, dass Traditionsbetriebe auch künftig ein fixer Bestandteil der Wirtschaft Oberösterreichs sind. „Die stabil hohen Gründerzahlen sind gerade deshalb umso erfreulicher, als die Arbeitslosenquote sehr niedrig ist und Fachkräfte dringender gesucht sind als je zuvor“, kommentiert Wirtschaftskammer (WK) OÖ-Präsidentin Doris Hummer die Zahlen. „Trotzdem ziehen viele junge Oberösterreicher den Weg in die Selbständigkeit vor“, sagt Hummer. So sei für 67 Prozent die flexiblere Zeit- und Lebensgestaltung der Hauptgrund, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Das Gründerservice der WKOÖ führt pro Jahr rund 4.000 Beratungen durch.
JW fordert leichteren Zugang zu alternativen Finanzierungsformen
Interessenpolitisch fordert Junge Wirtschaft (JW)-Landesvorsitzender Bernhard Aichinger einmal mehr die Einführung eines Beteiligungsfreibetrags von 100.000 Euro. „Bei privaten Investitionen in Unternehmen hinkt Österreich im europäischen Vergleich weit hinterher, da wirksame steuerliche Anreize fehlen, um in den innovativen Unternehmernachwuchs zu investieren.“ Als Folge würden vielversprechende Start-ups am raschen Durchstarten in Österreich gehindert und damit ins Ausland gedrängt, wie Aichinger erklärt.
Am 27. und 28. September 2019 findet in der Tabakfabrik Linz die Bundestagung der JW statt.
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