Kommentar: Vom Stubenhocker zum Supertalent
WIEN. Manchmal ist der Ruf der „heutigen Jugend“ schlechter, als er wirklich ist. Gerade in Sachen Faulheit höre ich oft, dass viele Erwachsene denken, wir Jungen sitzen am liebsten zu Hause. Ich selber gehöre auch zu der heutigen Jugend und ich sehe das etwas anders. Klar chille (ja, so sagt man das heutzutage) ich gern mal in meinem Zimmer, aber was mir noch viel mehr Freude macht, ist Sport. Genauer gesagt Handball. Ich habe schon viele Sportarten ausprobiert – von Ballett über Rock’n’Roll-Akrobatik bis hin zu Taekwondo. Das war alles nett, aber so richtig angekommen bin ich erst beim Handball.
Was mir daran so gefällt, ist vor allem die Gemeinschaft. Zu wissen, dass man zusammen für ein Ziel kämpft, ist einfach ein cooles Gefühl. Wir erleben natürlich auch Niederlagen, aber dann stehen wir wieder auf, richten unsere Krönchen und kämpfen weiter. Klar ist das Training intensiv und die Wochenenden verbringen wir oft in Sporthallen. Das ist gerade in Sachen Schule nicht immer leicht zu vereinbaren. Aber für mich ist der Sport viel mehr als ein Hobby – er ist eine Leidenschaft und eine Möglichkeit, mich besser zu fühlen. Deshalb möchte ich allen Eltern ans Herz legen: Gebt euren Kindern die Chance, ein Hobby zu haben und herauszufinden, was ihnen gefällt. Vielleicht leidet die eine oder andere Note darunter (an dieser Stelle einen lieben Gruß an meine Mathe-Professorin), aber wenn man Kinder nicht dazu ermutigt, werden sie nie herausfinden, wo ihre Talente liegen. Marcel Hirscher und David Alaba wissen sicher, wovon ich rede.
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