Herz-Jesu-Feuer auf 2.212 Meter am Genuss Berg Venet – 14. Juni

Foto: Günter Kramarcsik

ZAMS. Die 360° Aussichtsterrasse auf der Venet Gipfelhütte bietet sich Hervoragent an um alle Täler zu erblicken. Bei einer Feuerpole wird Gertraud Schrott Mundart Gedichte lesen.

Sonnwendfeuer: Uraltes Brauchtum – Johannifeuer
Auf den Bergen zur Sommersonnenwende Feuer abzubrennen, ist ein uralter Brauch. Dämonen sollten gebannt und die von den Bergen ausgehenden Gefahren gebändigt werden. Im christlichen Glauben ist das Johannifeuer ein Symbol für die Sonne und damit für Christus. Wie die Bergfeuer die Nacht erleuchten, erleuchtet Christus die Menschen.

Herz-Jesu-Feuer: gelebte Tradition

Die Herz-Jesu-Verehrung ist Teil der katholischen Spiritualität, wobei das Herz sinnbildlich für die Liebe von Jesus Christus steht. Das Herz-Jesu-Feuer ist ein im Jahr 1796 entstandener Brauch, als napoleonische Truppen Tirol überfielen.
Für die Tiroler Schützen, die den Landsturm und damit die Landesverteidigung stellten, gab es damals nicht viele Möglichkeiten der Kontaktaufnahme. Um mit entfernten Landsleuten schnell Nachrichten austauschen zu können, wurden an bestimmten Gipfeln Signalfeuer entzündet. Damit konnte der Landsturm schnell einberufen werden. 
Auf hohen Alpengipfeln haben Bergfeuer als lodernde Lichter in stockdunkler Nacht etwas Übersinnliches und Magisches an sich: selbst heute können wir uns der einzigartigen Faszination nicht entziehen! Traditionell werden die "Bergfuir" anlässlich der feierlichen Begehung des Herz-Jesu-Festtages entzündet. 
Diese Tradition ist in Tirol bis zum heutigen Tag lebendig.

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