International anerkannter Tiroler Seilbahnexperte wird 75

Der international anerkannte Selbahnexperte Manfred Handler feiert seinen 75. Geburtstag. | Foto: privat
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ST. ANTON. Dipl.-HTL-Ing. Manfred Handler steht trotz des Fünfundsiebzigers mit seinem fundierten Wissen und seinen großen Erfahrungen im Bereich des Seilbahnbetriebes nach wie vor einem breiten Expertenkreis tatkräftig zur Verfügung. Der im In- und Ausland anerkannte Seilbahnexperte gilt als Spezialist für Planungen von Schigebietserschließungen, den Bau und Betrieb von Seilbahnen, Pistenpräparierung, mechanische Beschneiung, Pistenfahrzeuge, sowie deren Sicherheit.
Im Jahre 1961 wurde der Tiroler zum Umbau der Vallugabahn nach St. Anton am Arlberg berufen. Er war 30 Jahre erfolgreich als technischer Leiter der Arlberger Bergbahnen tätig. In seiner Wirkungszeit wurden mehr als 200 Millionen Fahrgäste befördert. Seinem umsichtigen Einsatz für die Sicherheit von Fahrgästen und Mitarbeitern ist es zuzuschreiben, dass keine nennenswerten Unfälle passierten, obwohl fast jedes Jahr rege Bautätigkeit herrschte, bzw. eine neue Bergbahn gebaut wurde. Hervorzuheben ist die Schindlergratbahn, eine der ersten kuppelbaren Sesselbahnen in Österreich, wegen der außerordentlich extremen Trassenführung im Hochgebirge zusätzlich mit einer Sicherheits-Bergebahn ausgestattet.
Handler ist nicht nur ein brillanter Seilbahntechniker, sondern er hat sich auch als ein Beschneiungsfachmann einen führenden Namen gemacht. Mit dem sog. Niederdruckverfahren beim Bau der ersten Großanlagen auf den Galzig und den Gampen (St. Anton am Arlberg) hat er dieser Technik in Europa zum Durchbruch verholfen. Er plante und gab den Impuls zur Verwirklichung der ersten Gletscher-Vollbeschneiung zum Schutz der Eismengen. Handler war auch als Ratgeber dabei, als Politiker und Behörden von der ökologischen und wirtschaftlichen Sinnhaftigkeit der mechanischen Beschneiung überzeugt werden mussten.
Der erste Planungsgedanke für eine neue Bahntrasse der ÖBB, zwecks Verlegung des Bahnhofs, aus dem durch die Gleisanlagen zweigeteilten Ort St. Anton, kam von Handler, - und das private Vergabeprojekt wurde auch von ihm 17 Jahre bis zur Verwirklichung vehement, auch manchmal gegen massive Widerstände mit dem Einsatz von wenigen weit vorausschauenden „Mitstreitern“, erfolgreich betrieben.

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