Bargeldschmuggler in St. Anton überführt
Sehr erfolgreich auf der Suche nach Bargeldschmugglern sind derzeit die Zollbeamten des Zollamtes Innsbruck, Zollstelle Landeck mit ihrem Bargeldspürhund Sam. So wurden bei Zollkontrollen beim Ostportal des Arlbergtunnels insgesamt 160.000 Euro bei ausländischen Reisenden entdeckt.
ST. ANTON. Bei einem rumänischen Reisenden wurden am 7. Mai bei der Kontrolle des Fahrzeuges Auszahlungsbelege der Liechtensteinischen Landesbank in Lugano über die Summe von 60.000 Euro aufgefunden. Den Bargeldbetrag über diese Summe fanden die Zollbeamten dann in der Innentasche des Sakkos des Reisenden. Die Auszahlungsbelege zeigten, dass es sich bei dem Bargeld um Vermögen einer auf den Seychellen ansässigen Firma handelt. Zudem konnten Unterlagen über sechs weitere Depots derselben Firma in der Schweiz sichergestellt werden, welche der Geldwäschemeldestelle des Bundesministeriums für Inneres übermittelt wurden. Da der Geldbetrag bei der Einreise in die EU beim Zollamt nicht erklärt wurde, hat der Rumäne mit einem Finanzstrafverfahren zu rechnen. Nach der Hinterlegung einer Strafsicherstellung von 6.000 Euro durfte er die Reise fortsetzen.
Am 21. Mai blieb dann ein Polnischer Staatsbürger im Kontrollnetz der Zöllner hängen. Im Seitenfach eines Rucksackes waren 100.000 Euro versteckt, welche der Pole von einer Bank in Zürich behoben und ebenfalls ohne Anmeldung in das Gemeinschaftsgebiet verbracht hat. Der Reisende erklärte, dass er lediglich als Geldkurier für eine polnische Stiftung unterwegs wäre. Er machte auch keine Angaben sowohl über die Herkunft des Geldes als auch über seine Auftraggeber. Wegen des Verdachts der Geldwäsche wurde daher auch die Staatsanwaltschaft Innsbruck in Kenntnis gesetzt. Unabhängig davon wird auch gegen den Polen ein Finanzstrafverfahren eröffnet, als Strafsicherstellung wurden 15.500 Euro eingehoben.
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