Gelungene Integration
Caritas Wohngemeinschaft Zams feierte 25-Jahr-Jubiläum
Seit einem Vierteljahrhundert betreibt die Caritas die Wohngemeinschaft in Zams. Mittlerweile ist dies ein Paradebeispiel für gelungene Integration und Inklusion. Bei der 25-Jahr-Feier wurde auch der neue Zubau gesegnet.
ZAMS (otko). Die Caritas Wohngemeinschaft (WG) Zams wurde im September 1996 im Zuge des neuen Unterbringungsgesetzes gegründet. Das ehemalige Zammer Pfarrheim wurde zu diesem Zweck komplett saniert und für den Zweck einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung umgebaut. Die Aufgabe der WG Zams ist die Begleitung von Menschen mit unterschiedlichen Stärken und Beeinträchtigungen in einer Tagesstruktur und einer Wohnform. Aktuell sind das zehn BewohnerInnen 365 Tage und 24 Stunden in allen Lebensbereichen und Lebenslagen.
Zahlreiche Ehrengäste
Im Rahmen eines offiziellen Festaktes wurde am 24. Juni der neue Zubau der WG Zams gesegnet und das 25-jährige Jubiläum nachgefeiert. Zahlreiche Ehrengäste wohnten dem Fest bei. WG-Leiter Diemtar Wolf konnte unter anderem Soziallandesrätin Gabriele Fischer, Caritas-Direktorin Elisabeth Rathgeb sowie ihren Vorgänger Georg Schärmer, Vizebgm. Simon Zangerl oder Dekan Martin Komarek begrüßen. Auch die PionierInnen Schwester Judith Nötstaller und Pfarrer Andreas Tausch sowie zahlreiche ehemalige MitarbeiterInnen waren gekommen.
Neuer Zubau für 450.000 Euro
Rechtzeitig zum Jubiläum wurden auch die Räumlichkeiten adaptiert und ein 450.000 Euro teurer Zubau errichtet. Dieser macht den Garten, der ebenfalls neu gestaltet wurde, nun auch für die BewohnerInnen barrierefrei nutzbar. Geplant wurde der Zubau von Architekt Daniel Mayr.
"Wir wollten den Garten ins Gebäude hineintragen. Vorher gab es nur den Erlebnisraum im Keller. Jetzt sorgt der Zubau im Garten für mehr Bewegungsmöglichkeit an der frischen Luft".
Der neue Bereich "Hildegarden" ist nach einer bereits verstorbenen Bewohnerin benannt – Hildegard fühlte sich hier besonders wohl. Die Segnung nahm Pfarrer Herbert Traxl vor.
25 Jahre Integration mitten in Zams
Beeindruckt von der WG Zams zeigte sich auch LRin Fischer und dankte im Namen des Landes Tirol der Caritas für die gute Zusammenarbeit:
"Ich sehe, dass hier Menschen ihre Perspektiven entwickeln und im Rahmen ihrer Möglichkeiten selbstbestimmt ihr Leben gestalten können. Dieses neue Haus ist für sie wieder ein kleiner Meilenstein, um neue Akzente im Leben zu setzen."
Das sah auch Caritas-Direktorin Rathgeb so. Sie freute sich, dass mit dem Umbau ein weiterer wichtiger Schritt gemacht wurde.
"Wir feiern heute 25 Jahre Integration und Inklusion, die ein riesengroßer Gewinn für alle ist. In all den Jahren hat die WG völlig problemlos funktioniert. Heute ist die WG ein Paradebeispiel im Herzen von Zams."
Rathgeb honorierte auch die Leistungen jener Personen, ohne die die WG Zams nicht möglich wäre: „Großer Dank gebührt den beiden PionierInnen Sr. Judith Nötstaller und Pfarrer Andreas Tausch, dem ehemaligen Caritas-Direktor Georg Schärmer und der Pfarre Zams. Und natürlich dem Team, das unter der Leitung von Dietmar Wolf Großartiges leistet“.
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