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Causa Ischgl: Weitere Unterlagen wurden sichergestellt

Bei der BH Landeck wurde neben der BH Imst und der Landessanitätsdirektion Innsbruck weiteres Material zur Causa Ischgl sichergestellt. | Foto: Othmar Kolp
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INNSRBUCK/ISCHGL/LANDECK/IMST. Bei den Bezirkshauptmannschaften Landeck und Imst sowie bei der Landessanitätsdirektion Innsbruck wurden weitere Unterlagen im Zuge von Amtshandlungen der Staatsanwaltschaft Innsbruck sichergestellt.

Sichergestelltes Material wird nun geprüft

Im Zuge der Ermittlungen gegen Unbekannt in der Causa Ischgl werden nun weitere Unterlagen geprüft. Bei der Landessanitätsdirektion in Innsbruck sowie bei den Bezirkshauptmannschaften Landeck und Imst wurde "umfangreiches Material in Form weiterer Unterlagen und Daten sichergestellt.", so Hansjörg Mayr, Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die Sammlungen wurden am Mittwoch vor einer Woche, dem 27. Mai bei der Landessanitätsdirektion von einer Staatsanwältin und auf der BH Landeck von einem Staatssanwalt jeweils mit Hilfe der Polizei und auf der BH Imst von Kriminalbeamten durchgeführt. 
Bisher wurde bei Behörden vom Landeskriminalamt um Daten angefragt, in diesem Fall handelte es sich um "Sicherstellungsanordnungen". "Zum Teil handelt es sich dabei um sensible, medizinische Unterlagen.", so Mayr. Es sei bei der Anordnung darum gegangen sicherzustellen, dass eine "allfällige Verschwiegenheitspflicht" bei der Weitergabe der Daten nicht entstehen könnte. 

Bisher nur Spitze des Eisbergs bekannt

NEOS-Justizsprecher Margreiter sieht sich durch die bekannt gewordene Sicherstellung von zusätzlichen medizinischen Unterlagen in seiner Kritik bestätigt: „Wir fordern schon seit März eine lückenlose Aufarbeitung der Causa Ischgl, die bisher bekannten Fakten stellen nur die Spitze des Eisbergs dar.“ Margreiter begrüßt die Fortschritte in den Ermittlungen und hofft „dass weiterhin konsequent und transparent in jede Richtung ermittelt wird. Es bleibt auch zu hoffen, dass nicht dadurch, dass die Ermittlungen nur zögerlich aufgenommen worden sind, wesentliche Beweismittel beiseite geschafft worden sind“, nimmt Margreiter Bezug auf allenfalls schon früher angebracht gewesene Sicherstellungsmaßnahmen.

Ermittlung weiterhin gegen Unbekannt

Bei den weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts der "Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten" soll geprüft werden, ob in betroffenen Gebieten, insbesondere Ischgl, St. Anton am Arlberg und Sölden, notwendige Vorkehrungen und Maßnahmen unterlassen oder nicht rechtzeitig gesetzt wurden. Das Verfahren richtet sich weiterhin gegen Unbekannt, eine Entscheidung bezüglich der Einleitung der Ermittlungeng gegen bestimmte Personen wurde noch nicht bekanntgegeben.

Causa Ischgl: Ermittlungen laufen weiter

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