Von A wie Anton bis Z wie Zams
Die eCars wurden offiziell übergeben

Die Vertreter der neun Gemeinden und der Raiffeisenbanken, KEM-Managerin Elisabeth Steinlechner (5. von links), floMOBIL-Bereichsleiter Gerhard Dummeldinger (hintere Reihe von links), Klaus Kandler (Geschäftsführer der Stadtwerke Wörgl), LR René Zumtobel und der Wörgler Bürgermeister Michael Riedhart. | Foto: Social-Mountain
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  • Die Vertreter der neun Gemeinden und der Raiffeisenbanken, KEM-Managerin Elisabeth Steinlechner (5. von links), floMOBIL-Bereichsleiter Gerhard Dummeldinger (hintere Reihe von links), Klaus Kandler (Geschäftsführer der Stadtwerke Wörgl), LR René Zumtobel und der Wörgler Bürgermeister Michael Riedhart.
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Durch den Anbieter floMOBIL wurden die eCars am 5. Oktober offiziell an neun Gemeinden des Bezirks Landeck übergeben, die nun über ein neuartiges Angebot klimafreundlicher Mobilität verfügen. Das Projekt ist ein Leuchtturm für die Region - als Kooperationspartner im Bezirk fungieren drei eigenständige Raiffeisenbanken, die jeweils drei Standorte (mit)finanzieren.

LANDECK. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Klima- und Energiemodellregion Landeck unter der Leitung von Elisabeth Steinlechner bildet neben dem Ausbau von erneuerbaren Energien auch die klimafreundliche Mobilität. E-Carsharing und eine damit verbundene Reduktion des PKW-Verkehrs sowie Verbesserung der CO2-Bilanz ist ein wesentlicher Mosaikstein im Bezug auf die Energie- und Mobilitätswende. Gemeinsam – mit Unterstützung der KEM Landeck – wurde auf Initiative der drei Raiffeisenbanken (Raiffeisenbank Serfaus-Fiss-Ried, Raiffeisenbank Arlberg Silvretta und Raiffeisenbank Oberland-Reutte) sowie der neun beteiligten Gemeinden ein einzigartiges Projekt entwickelt, das zwischen den Kommunen und Banken zu gleichen Teilen finanziert wird. Ein eCarsharing-Angebot des Anbieters floMOBIL gibt es aktuell an 31 Standorten in Tirol und von nun an zusätzlich in neun Orten des Bezirks Landeck: St. Anton am Arlberg, Serfaus, Fiss, Ried im Oberinntal, Ischgl, Kappl, Zams, Landeck und Schönwies.

„Nutzen statt besitzen“

Im Rahmen des Schulungstages wurde abschließend auch eine Pressekonferenz abgehalten. Landesrat René Zumtobel definierte im Rahmen dieser das eCar-Angebot als eine „Entlastung für kurze Wege im Alltag“, er erklärte zudem: „Laut Statistik gibt es in Tirol 112.000 Zweitautos, vielleicht kann dadurch auf das eine oder andere verzichtet werden.“ Weiters appellierte er dahingehend, dass den Menschen in den einzelnen Orten das Angebot des eCarsharings unbedingt näher gebracht werden sollte und bezeichnete darüber hinaus das Angebot als „großen Mehrwert.“ Auch informierte Zumtobel, dass im August erstmals mehr Elektroautos als Verbrenner in Österreich zugelassen wurden. Der Wörgler Bürgermeister Michael Riedhart hob u.a. diese „tolle Kooperation mit dem Oberland“ hervor, Stadtwerke-Geschäftsführer Klaus Kandler erklärte, dass der Trend allgemein mehr in Richtung „nutzen statt besitzen“ gehe. In dieselbe Kerbe schlug auch Gerhard Dummeldinger, der Bereichsleiter von floMOBIL, der aufzeigte, dass in Tirol 420.000 PKW´s zugelassen sind, was einer Strecke von elf Mal von Wörgl nach St. Anton am Arlberg entspricht. Zudem hätten Fahrzeuge im Schnitt lediglich eine durchschnittliche Nutzungsdauer von einer Stunde am Tag.

Ersetzt 15 Fahrzeuge

Auch erklärte Gerhard Dummeldinger, dass mit einem eCar im Idealfall 15 Fahrzeuge ersetzt werden könn(t)en. Lob zollte er den Projektpartnern, ohne die solch ein Mobilitätsprojekt nicht umsetzbar gewesen wäre. Das bestätigte auch Livio Birlmair, Marketingkoordinator der Raiffeisenbank Serfaus-Fiss-Ried, der ebenso wie KEM-Managerin Elisabeth Steinlechner anmerkte, dass die Bundesförderungen recht gering ausgefallen sind: „Wenn man eCarsharing flächendeckend anbieten möchte, muss sich definitiv in puncto Förderungen etwas tun“, lautete das Credo der beiden. Birlmair beschrieb das Projekt als „zukunftsfähig“, ein weiterer Beweggrund zur Unterstützung von Seiten der Raiffeisenbanken war u.a., dass man diese Investition als Beitrag für Tirol 2050 betrachte. „Wir wollen eine nachhaltige Zukunft mitgestalten und gehen mit guten Beispiel voran“, so sein abschließendes Statement.

„Größtes kooperatives eCar-Projekt“

Federführend beteiligt war wie erwähnt auch KEM-Managerin Elisabeth Steinlechner, die versicherte, dass ein Projekt in dieser Dimension, bei welchem neun Gemeinden mitmachen, nur mit einem starken Partner wie Raiffeisen umsetzbar ist. „Das ist ein Leuchtturmprojekt, das es so nirgendwo in Österreich gibt“, erklärte die KEM-Managerin über dieses größte, kooperative Projekt dieser Art, dem sie viel Potential für die Zukunft zuschreibt. Die Gemeinden selbst mussten im Vorfeld eine Ladeinfrastruktur zur Verfügung stellen und sind u.a. für die Betreuung der Fahrzeuge zuständig. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 630.000 Euro brutto, weniger als 4 % davon sind Bundesförderungen. „Die jährlichen Kosten werden sich auf knapp 20.000 Euro pro Standort und Jahr belaufen. Die Nutzungseinnahmen können diese Kosten jedoch reduzieren“, prognostiziert Steinlechner.

Wie´s funktioniert…

Als ersten Schritt ist eine Anmeldung bei floMOBIL, beispielsweise über die App oder die Website möglich. Alle Registrierten erhalten ergänzend auch eine Karte. Apropos: Die Anmeldegebühr entfällt bei allen Gemeinden bis Jahresende bei Freischaltung und Einschulung vor Ort (nicht bei kontaktloser Registrierung), ansonsten beträgt diese 14,90 Euro. Gewählt werden kann dann zwischen zwei Paketen – entweder ein Teureres ohne monatliche Kosten oder ein Abo, das günstigere Tarife bietet, jedoch monatlich 4,90 Euro kostet. Auch im Bezug auf den Versicherungsschutz kann man wählen: Bezahlt man einmalig im Jahr einen Betrag von 49,- Euro, beträgt der Selbstbehalt im Schadensfall nur 149,- Euro, ansonsten 600,- Euro.

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