Jungfernfahrt der Dorfbahn
Eintritt in ein neues "U-Bahn Zeitalter" in Serfaus- mit VIDEO

Freuten sich über die lang ersehnte Jungfernfahrt: GF Georg Geiger, Bgm. Paul Greiter, BL Ernst Thurnes und GF Stefan Mangott. | Foto: Pro Media
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  • Freuten sich über die lang ersehnte Jungfernfahrt: GF Georg Geiger, Bgm. Paul Greiter, BL Ernst Thurnes und GF Stefan Mangott.
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SERFAUS (das). Am vergangenen Freitag war es endlich soweit: die lang ersehnte Jungfernfahrt der rundum erneuerten Dorfbahn in Serfaus konnte wie geplant stattfinden. Nach knapp zwei Jahren des Umbaus heißt es also ab sofort wieder: "Achtung, Türen schließen automatisch, Bahn fährt ab!"

Modernste Luftkissenbahn

Mit dem Umbau ist sie nun nicht nur die höchstgelegene, sondern aktuell auch die modernste Luftkissenbahn Europas. Gäste und Einheimische profitieren ab sofort von mehr Platz, kürzeren Intervallen und größtem Komfort. Gleich geblieben ist die visionäre Idee, mit der die Seilbahnen Komperdell bereits vor mehr als 30 Jahren auf die Herausforderungen eines wachsenden Tourismus reagierten.

Die Geschäftsführer Georg Geiger und Stefan Mangott (Seilbahn Komperdell GmbH) sind stolz auf den Erfolg der Region, der mit der Modernisierung der U-Bahn für die Zukunft abgesichert werden soll: „Die Entwicklung der Beförderungszahlen spricht für sich: 1986 – in der ersten Wintersaison – beförderte die U-Bahn z.B. im Februar rund 144.000 Personen, im vergangenen Februar waren es fast 280.000. Die Zahl der Nächtigungen ist in der Region Serfaus-Fiss-Ladis im Winter beispielweise von 2004/2005 von 1,2 Mio. um rund ein Drittel auf 1,6 Mio. im Jahr 2018/19 gestiegen, 2005 waren es im Sommer noch 470.000 Nächtigungen, im letzten Jahr 922.000. Auch um dieser positiven Entwicklung Rechnung zu tragen, haben wir uns für die Modernisierung entschieden.“

Neue Bahn – neuer Look

Die selbstfahrende Bahn erhielt außerdem ein komplett neues Outfit. In einem Wettbewerb konnten sich Gäste wie Einheimische mit ihrem Entwurf zur Gestaltung der neuen Luftkissenbahn bewerben. Die Jury entschied sich für das Bild einer jungen Niederösterreicherin, die bereits seit ihrer Kindheit regelmäßig in Serfaus Urlaub macht. Zu sehen sind auf der neuen U-Bahn so nun das Serfauser Maskottchen „Murmli“ bei verschiedenen Sommer- und Winteraktivitäten. Und auch an den Haltestellen sind die jüngsten Gäste im Einsatz: Die neuen Durchsagen wurden von Kindern eingesprochen, so wird jeden Tag ein anderer kleiner „Wagenbegleiter des Tages“ auf Deutsch und Englisch die nächste Haltestelle verkünden.

25 Mal um die Welt gefahren

Nicht nur die Bahn erhielt ein neues Gesicht, im ersten Bauabschnitt wurden bereits die jeweiligen Stationen komplett neu gebaut bzw. modernisiert: Die Haltestelle „Zentrum“ wurde umgebaut und der Stopp „Kirche“ komplett neugebaut, natürlich alles barrierefrei.
Zum Einstand der neuen Bahn lassen die Geschäftsführer Mangott und Geiger nochmals die beeindruckende Leistung der alten Bahn Revue passieren: „In den letzten 30 Jahren konnten wir 31,6 Millionen Fahrgäste in insgesamt 46.750 Betriebsstunden transportieren. Dabei sind wir sprichwörtlich 25 Mal um die Erde gefahren, fast eine Million Kilometer hat die alte Bahn zurückgelegt. Wir wünschen uns für die neue Bahn eine genauso beeindruckende und unfallfreie Fahrt im Einsatz für unsere Gäste, Besucher und natürlich alle SerfauserInnen.“

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