Familienfasttag 2021
Fastensuppe To-Go oder Spenden aus der Ferne

Viele nahmen bereits in der Verangenheit das Angebot an, die Fastensuppe in mitgebrachten Gefäßen mit nach Hause zu nehmen. Heuer gibt es coronabedingt nur "Fastensuppe To-Go". (Foto vom Familienfasttag im Februar 2020) | Foto: Siegele
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BEZIRK LANDECK (sica). Am Aschermittwoch findet traditionellerweise das Fastensuppenessen statt - Heuer ist alternativ dazu nur das Mitnehmen einer Suppe und das Spenden "aus der Ferne" möglich.

Suppe zum Mitnehmen

Nachdem letztes Jahr bereits das Fastensuppenessen am Karfreitag coronabedingt ausfallen musste, bleibt den fleißigen Suppenschöpferinnen auch heuer nur ein Alternativprogramm zum traditionellen Suppentag. Die Katholische Frauenbewegung organisiert seit Jahren in den Gemeinden den Familienfasttag, bei dem in Vergangenheit bereits Suppe mit nach Hause genommen werden konnte - Dieses Jahr kann nur mehr dieser Service angeboten werden. "In Kauns, Serfaus, Prutz, Ried und Pfunds haben sich die Frauen dazu entschlossen, die Fastensuppe zum Mitnehmen anzubieten", berichtet Regina Gfall, Dekanatsleiterin des Dekanats Prutz. In den Gemeinden Prutz, Ried und Pfunds wird dieses Angebot ebenfalls am Karfreitag angeboten werden. "In Fließ bieten wir am Aschermittwoch und am ersten sowie am zweiten Fastensonntag Brot in einem Sackerl an", so Regina Gfall. Dazu gibt es auch die Informationsbroschüre mit der heurigen Spendenaktion. Natürlich sei es aber verständlich, wenn sich Gruppen der Katholischen Frauenbewegung in einigen Gemeinden nicht trauen, eine solche Mitnehm-Aktion zu veranstalten. "Es ist total legitim wenn man sagt, das trauen wir uns heuer nicht", ist auch die Dekanatsleiterin der Meinung. In Fiss und Fendels beispielsweise werden die klassischen Fastenwürfel verteilt, welche dann genau so wie die Säckchen für Spenden am Ende der Fastenzeit in der jeweiligen Kirche abgegeben werden.

Viele nahmen bereits in der Verangenheit das Angebot an, die Fastensuppe in mitgebrachten Gefäßen mit nach Hause zu nehmen. Heuer gibt es coronabedingt nur "Fastensuppe To-Go". (Foto vom Familienfasttag im Februar 2020) | Foto: Siegele
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Auch im Dekanat Zams wählen der Großteil der Ortsgruppen den Weg, dankbar eine Spende aus der Ferne anzunehmen, wie Dekanatsleiterin Annemarie Sailer berichtet. In Landeck stellt die Katholische Frauenbewegung am Aschermittwoch das Projekt, welches dieses Jahr unterstützt wird vor und stellt Fastenwürfel und auch Säckchen wie bei Bruder&Schwester in Not mit dem Infoblatt in einem Korb zur Verfügung. "Es ist für uns natürlich schwierig, auf das gemeinsame Suppenkochen zu verzichten. ", betont Annemarie Sailer. "Wir sind aber zuversichtlich, dass wir im Laufe des Jahres vielleicht eine ähnliche Veranstaltung nachholen können". Die Katholische Frauenbewegung freut sich selbstverständlich über jede Spende, die sie heuer coronabedingt auch "aus der Ferne" erreicht. "Die Frauen, die mit der Spende unterstützt werden, brauchen unsere Hilfe notwendig", beteuert Annemarie Sailer. "Die Unterstützung der nicht so wohlhabenden Frauen und ihrer Familien ist uns auch heuer ein großes Anliegen, was das enorme Engagement der Frauen im Bezirk eindrücklich beweist.", betont Regina Gfall.

Spenden für Projekt in Guatemala

Heuer werden mit den Spenden Frauen in Guatemala unterstützt: Der Partnerverein der Katholischen Frauenbewegung "AMOIXQUIC" stärkt Frauen vor Ort den Rücken, hilft ihnen, eine eigenen Lebensgrundlage zu erschaffen, ihre Rechte wahrzunehmen und gegen die allgegenwärtige Gewalt aufzutreten. Mit einer Spende von 15 Euro kann eine Familie ein Paket mit heimischem, nicht genmanipuliertem Saatgut kaufen und knapp 25 Quadratmeter Boden bestellen. 50 Euro finanzieren beispielsweise einen Kaninchenstall mit zwei Kaninchen als Basis für die Kaninchenzucht und mit 100 Euro lernen 15 Frauen Naturseife herzustellen und damit eigenes Geld zu erwirtschaften. Gespendet werden kann auf das Konto: "teilen spendet zukunft - Aktion Familienfasttag der kfbö" - AT83 2011 1800 8086 0000.

Die Informationsbroschüre inklusive Erlagschein wird in vielen Kirchen aufliegen und in einigen Orten verteilt. | Foto: Siegele
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Franziskaner Schwestern heuer nicht vor Ort

Die Franziskaner Schwestern laden ebenfalls jedes Jahr zum Suppentag in das Altersheim Landeck, ins Kloster Perjen und ins Pflegeheim St. Josef in Grins. Auch hier wurden immer freiwillige Spenden gesammelt – der Reinerlös des Suppentages ging immer an die Missionsschwestern in Südamerika. 
Die Franziskaner Schwestern von Maria Hilf sind immer extra aus Vorarlberg angereist, was heuer leider nicht möglich ist, wie Oberin Sr. Rita erklärt: "Es kann leider niemand kommen, da zum Einen die Grenzen nur mit Test passiert werden können und da wir um Anderen keine Schwester mehr haben, die gesundheitlich eine solche Reise antreten kann." Im Bernardaheim in Frastanz leben noch zwölf Missionsschwestern. "Wir sind aber selbstverständlich sehr dankbar für jede Spende, die auch aus der Ferne für die Mission eingeht", so Sr. Rita. Gespendet werden kann auf das Konto AT43 2060 4031 0021 9454 (bei der Sparkasse der Stadt Feldkirch).

Fastensuppe für den guten Zweck

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