Neue Einsatzdrohne
Feuerwehr im Bezirk Landeck hebt mit Unterstützung der Sparkasse Imst ab
LANDECK. Drohnen werden seit längerem in vielen Bereich eingesetzt und können mit den neuen Möglichkeiten eine große Hilfe für Einsatzkräfte leisten. Neben der ersten Drohne im Bezirk Kufstein hat nun auch der Feuerwehrbezirk Landeck mit großer finanzieller Hilfe der Sparkasse Imst eine zweite Feuerwehr-Einsatzdrohne für Tirol angeschafft.
Feuerwehr-Einsatzdrohne
Die unbemannte Aufklärung aus der Luft mittels Drohnen war einstmals ausschließlich Sache des Militärs. Mit der fortschreitenden Technisierung werden Drohnen seit einiger Zeit im zivilen Bereich vielfach eingesetzt. Ab sofort steht auch dem Bezirksfeuerwehrverband und der Stadtfeuerwehr Landeck dieses neue Einsatzmittel zur Verfügung. Damit eine 24-stündige Bereitschaft und eine professionelle gesetzeskonforme Flugtätigkeit gewährleistet ist, werden in diesen Tagen neun Drohnenpiloten speziell dafür ausgebildet.
Die Inbetriebnahme des Fluggerätes eröffnet eine neue Dimension der Lageerkundung und Lageführung für die Einsatzkräfte. Im Zusammenspiel mit der Lagedarstellungssoftware Contwise-Lisa 2.0, die derzeit exklusiv im Bezirk Landeck von den Feuerwehren eingesetzt werden kann, können die Video-Live-Bilder der Drohne direkt über das Internet an die Einsatzleitung gesendet werden. Damit liefern diese Luftbilder eine zusätzliche Entscheidungshilfe für die Teamleiter und die Einsatzstäbe in Echtzeit an jeden beliebigen Ort.
Breites Einsatzspektrum
Gerade der Bezirk Landeck wurde in den letzten Jahren immer wieder von Naturkatastrophen heimgesucht. Diese neuen Bilder aus der Luft liefern bei zukünftigen Ereignissen eine schnellere, zielsichere und für die Einsatzkräfte oder betroffene Bevölkerung sicherere Entscheidungsbasis. Neben Naturkatastrophen wie Muren, Lawinen, Hochwasser, etc. sind auch andere Szenarien denkbar, wo die Drohne eine wichtige Hilfe aus der Luft bietet. So zum Beispiel bei Waldbränden, Schäden an Infrastruktureinrichtungen, bei Großbränden, bei Personensuche, bei Gefahrenstoffaustritten, Unfällen in unwegsamem Gelände, Leiten von Einsatzkräften, uvm. Bei allen genannten Einsatzszenarien können diese Informationen aus der Luft für die Entscheidungen der Einsatzleitung eine immense Hilfe darstellen.
Im Dienste der Region
Die Sparkasse Imst, einer der größten privaten Förderer von Vereinen und Institutionen im Tiroler Oberland, erklärte sich bereit, einen beträchtlichen Teil der Anschaffungskosten zu übernehmen. „Als regionales Bankinstitut sind wir intensiv mit den Menschen, die hier leben, verbunden. Deshalb ist es selbstverständlich, jene Einrichtungen zu fördern, die für das Wohl der Gemeinschaft eintreten“, verdeutlichen die beiden Vorstände der Sparkasse Imst, Mario Kometer und Markus Scheiring. Sie betonen: „Sehr gerne unterstützen wir die Feuerwehr in Landeck. Ihre Leistungen kommen der heimischen Bevölkerung in Notsituationen zugute.“
Bei der offiziellen Übergabe war auch Landecks Bürgermeister Wolfgang Jörg anwesend und lobte das Engagement der Sparkasse Imst: „Die Sparkasse Imst tritt regelmäßig als Unterstützer von Einrichtungen und Institutionen in Landeck auf. Im Namen der Stadtgemeinde Landeck bedanke ich mich dieses Mal für die Unterstützung des Bezirksfeuerwehrverbandes.“
Modernes Einsatzgerät
Die neue Drohne zeichnet sich durch kompakte Abmessungen, leichten Materialien wie Carbon bzw. Kohlefaser-Verbundwerkstoffe und einer besonders schnellen Einsatzbereitschaft aus. Sie ist in wenigen Minuten einsatz- und startklar. Die realistische Flugzeit beträgt dank moderner Akkutechnik sowie effizientem Energiemanagement 30 Minuten. Darüber hinaus ist das neue Feuerwehr-Fluggerät mit folgenden Features ausgestattet: eine hochauflösende 4K-Videokamera, eine Wärmebildkamera, eine Livebild-Übertragung in Echtzeit, selbstwärmende Akkus für eine längere Flugzeit im Winter, Kollisionssensoren, LED-Suchscheinwerfer, Lautsprecher, Kollisionswarnlicht und Flugtransponder.
„Natürlich hoffen wir, dass diese Drohne in erster Linie nur für Übungen und Schulungen abhebt. Im Einsatzfall sind die Feuerwehren im Bezirk Landeck jedoch mit dieser modernen Luftunterstützung auf einem aktuellen Stand der Technik und damit bestens vorbereitet“, so Reinhold Greuter, Verantwortlicher der Bezirks-Zentrale.
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