Kaunergrat ist "vielfaltleben gemeinde champion 2012"

Der "vielfaltleben champion" Naturpark Kaunergrat | Foto: wildbild
2Bilder
  • Der "vielfaltleben champion" Naturpark Kaunergrat
  • Foto: wildbild
  • hochgeladen von Othmar Kolp

KAUNS/KAUNERBERG/KAUNERTAL. Gemeinden können im Artenschutz viel bewegen. Deshalb suchten Lebensministerium und Naturschutzbund im Rahmen der Kampagne vielfaltleben den wirkungsvollsten Gemeinderatsbeschluss für die Natur. Die Jury belohnte Gemeinden aus dem Burgenland, Kärnten und der Steiermark mit Preisen. Der Titel „vielfaltleben gemeinde champion 2012“ ging an die Gemeinden Kauns, Kaunerberg und Kaunertal im Naturpark Kaunergrat für ihr gemeinsames Schutzprojekt für die „Tiroler Urbiene“.
Gerade Gemeinden können zum Artenschutz einen großen Beitrag leisten – für mehr Natur und damit mehr Lebensqualität in Städten und Dörfern: Sie entscheiden, wie Räume gestaltet, Flächen gewidmet, Straßen beleuchtet werden. Sie können bei der Gestaltung von Schulgebäuden, Friedhöfen, Straßenrändern, Parks und öffentlichen Flächen eine Vorbildfunktion übernehmen, der „Natur vor der Haustür“ Raum geben und sich aktiv für sie einsetzen. Was in Gemeinden alles möglich ist, haben am kürzlich mehr als 100 Teilnehmer bei einer Fachtagung an der Salzburger Universität diskutiert.
„Damit wollen wir betonen, dass es auch im kleinen Rahmen und mit geringen finanziellen Mitteln möglich ist, wertvolle Naturschutzarbeit zu leisten“, sagt Umweltminister Niki Berlakovich. In Salzburg wurden von "vielfaltleben" Gemeinde-Schirmherrn und Publikumsliebling Sepp Forcher, Umweltminister Niki Berlakovich, Naturschutzbund-Präsident Roman Türk und Christopher Giay vom Preisgeldsponsor Kommunalkredit Public Consulting GmbH die Auszeichnungen übergeben.
Insgesamt wurden 10.000 Euro ausgeschüttet und vier herausragende Initiativen ausgezeichnet: „vielfaltleben gemeinde champion 2012“ dürfen sich die Tiroler Gemeinden Kauns, Kaunerberg und Kaunertal im Naturpark Kaunergrat nennen. Sie erhielten diesen Titel für den Beschluss, ein gemeinsames Schutzgebiet für die „Tiroler Urbiene“ einzurichten. „Global denken und regional handeln, dieser Gedanke wird von dem Siegerprojekt perfekt vorgelebt. Denn Naturschutz macht nicht an einer Gemeinde- oder Staatsgrenze halt. Die Zusammenarbeit der Gemeinden Kauns, Kaunerberg und Kaunertal mit Initiativen aus Italien und der Schweiz hat den Sieg deshalb besonders verdient“, sagt Naturschutzbund-Präsident Roman Türk.
„Es ist großartig, welchen Einsatz unsere Gemeinden zeigen, um die Natur auf ihrem Gemeindegebiet zu erhalten. Deshalb sind sie besonders wichtige Partner bei unseren Bemühungen für die Erhaltung der biologischen Vielfalt“, betonte Umweltminister Niki Berlakovich abschließend.

Der "vielfaltleben champion" Naturpark Kaunergrat | Foto: wildbild
Foto: wildbild
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.