Bundesauszeichnung
Kauns erhielt Zertifikat für Familienfreundlichkeit

Bürgermeister Matthias Schranz (2.v.re.) und Vizebürgermeister Thomas Zangerl (re.) freuten sich über das Grundzertifikat  als Vorstufe "familienfreundlichegemeinde", verliehen von Bundesministerin f. Frauen, Familien & Jugend Ines Stilling (3.v.re.) und Präsident d. Österreichischen Gemeindebundes Alfred Riedl (4.v.re.). | Foto: Familie & Beruf Management GmbH
  • Bürgermeister Matthias Schranz (2.v.re.) und Vizebürgermeister Thomas Zangerl (re.) freuten sich über das Grundzertifikat als Vorstufe "familienfreundlichegemeinde", verliehen von Bundesministerin f. Frauen, Familien & Jugend Ines Stilling (3.v.re.) und Präsident d. Österreichischen Gemeindebundes Alfred Riedl (4.v.re.).
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KAUNS/WIEN. In Wien wurden insgesamt 111 österreichische Gemeinden mit dem staatlichen Gütesiegel „familienfreundlichegemeinde“ oder einem Grundzertifikat als dessen Vorstufe ausgezeichnet, darunter auch 18 Gemeinden aus Tirol. Aus dem Bezirk brilliert die Gemeinde Kauns.

"familienfreundlichegemeinde"

Bürgermeister Matthias Schranz durfte gemeinsam mit Vizebürgermeister Thomas Zangerl in Wien das Grundzertifikat für die Gemeinde Kauns entgegenehmen. Sie haben am Audit „familienfreundlichegemeinde“ teilgenommen, bei dem gemeinsam mit den BürgerInnen Projekte und Initiativen für Kinder, Jugendliche, Familien und ältere Menschen entwickelt werden – von der Kinderkrippe bis zum Waldspielplatz oder dem Generationentreff. Im Auditprozess werden die Gemeinden vom Land Tirol finanziell unterstützt.
Die Gemeinde Kauns konnte mit ihrem Projekt "zukunft.kauns - Ein Dorf im Wandel" überzeugen. 
Über ein Jahr dauerte der Prozess bis zum Zertifikat ab dem Gemeinderatsbeschluss. Ein Audittag in Innsbruck, die Ermittlung des Ist-Zustandes und drei Soll-Workshops mit einer Prozessbegleiterin führte die Gemeinde zum Ziel. Im März 2022 erfolgt die Rezertifizierung, bei welcher kontrolliert wird, ob die geplanten Maßnahmen auch umgesetzt wurden.

Familienfreundliche Gemeinden in Tirol

„Mit familienfreundlichen Maßnahmen wird auch der lokale Wirtschaftsstandort attraktiver gemacht. Verbleib und Zuzug von Familien in einer Region wirken sich positiv auf die Arbeits- und Kaufkraft aus“, so LRin Zoller-Frischauf. Für Unternehmen sei dies ein Grund für eine Ansiedlung, gleichzeitig beuge man der Abwanderung bestehender Betriebe vor.
Insgesamt befinden sich 67 Tiroler Gemeinden aktiv im Auditprozess „familienfreundlichegemeinde“, 52 davon erhielten bereits das Gütesiegel. Im Auditprozess werden zunächst der Ist-Zustand sowie der Bedarf an familienfreundlichen Leistungen einer Gemeinde erhoben. Im Anschluss werden familienfreundliche Maßnahmen und Initiativen unter Beteiligung der BürgerInnen erarbeitet. Daraufhin erhält die Gemeinde das Grundzertifikat, mit der Bedingung, die beschlossenen Maßnahmen innerhalb von drei Jahren umzusetzen. Ist das erfolgt, erhalten die Gemeinden ein zweites Zertifikat und damit das Gütesiegel, welches für drei Jahre gültig ist. Alle bereits ausgezeichneten Gemeinden haben die Möglichkeit zur Re-Auditierung und der Verlängerung ihres Gütesiegels.


UNICEF-Zusatzzertifikat „Kinderfreundliche Gemeinde“

In Kombination mit dem Audit „familienfreundlichegemeinde“ kann auch das UNICEF-Zusatzzertifikat „Kinderfreundliche Gemeinde“ erlangt werden, wenn Gemeinden den Schutz, die Förderung und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der kommunalen Kinder- und Jugendpolitik besonders berücksichtigen. Kauns hat derzeit dieses Zusatzzertifikat noch nicht erhalten, was sich in naher Zukunft aber wahrscheinlich ändern wird. "Wir machen bereit sehr viel in diesem Bereich, deshalb liegt es für uns nahe, auch dieses Zertifikat anzustreben.", so Bürgermeister Schranz. Ein Paradebeispiel dafür ist der erste Platz beim Österreichpreis "Gemeinden für Familien" 2019 - Bei dem Gewinnerprojekt "Kinderparlament" konnten die Schülerinnen und Schüler der Volksschule ihre Meinungen und Wünsche an die Gemeinde richten.
Bevor dieser Prozess für das UNICEF-Zertifikat in die Wege geleitet wird, bespricht Schranz dieses Thema im Gemeinderat, da ein Beschluss für den Start vorhanden sein muss.

Zertifikat für "zukunft.kauns - ein Dorf im Wandel"

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