Kleines Kinderparadies
Kindergarten in Ischgl wurde feierlich eröffnet
In nur fünf Monaten entstand in Ischgl ein neuer, top-moderner Kindergarten. Im Zuge dieses Umbaus wurde auch das gesamte Gebäude barrierefrei gestaltet. Zwei Millionen Euro wurden in das Projekt investiert.
ISCHGL. „Beim Auszug aus dem alten Kindergarten haben wir unseren Kindern versprochen, dass wir in eine Wellnessoase zurück kehren werden“, erklärte die Kindergartenleiterin Alexandra Ladner und ergänzte: „Wir alle sind überzeugt, dass wir nicht zu viel versprochen haben, denn wir fühlten uns schon vom ersten Tag an in den neuen Räumlichkeiten wohl und angekommen.“
Zwei Millionen Euro investiert
Insgesamt investierte die Gemeinde Ischgl rund zwei Millionen Euro in den Um- und Zubau des neuen Kindergartens (der sich auch früher im selben Gebäude befand). Ebenso wurde mit diesem Kostenrahmen, der sogar unterschritten werden konnte, das bestehende Gebäude, zu dem auch noch mehrere Mietwohnungen, Vereinsräumlichkeiten und die Kinderkrippe zählen, saniert und barrierefrei gestaltet. Neu hinzu gekommen ist ein abtrennbarer Turnsaal (samt Speiseraum), ein ansprechender Außenbereich, auch ein Aufenthalts- und ein Büroraum für Teambesprechungen sowie ein vierter Gruppenraum. Die bestehenden Gruppen- und Kreativräume wurden saniert und bestechen nun durch eine moderne Ausstattung, Offenheit und Helligkeit. Neu ist auch eine Verbindung zur Kinderkrippe, die sich ein Stockwerk darüber befindet.
„Umgebung an Kinder anpassen“
„Aus einem in die Jahre gekommenen Kindergarten ist ein kleines Kinderparadies entstanden“,
lobt die Kindergartenleiterin Alexandra Ladner das Resultat – geplant hat das Projekt Baumeister Thomas Spiss, der bestmöglich versucht hat, allen Wünschen von Seiten der Pädagoginnen und Kinder gerecht zu werden. So dürfen sich die Kinder nun beispielsweise auch über Wasserspiele in den WC-Anlagen, einen Kreativraum, einen dringend notwendigen Speiseraum und einen top-modernen Turnsaal, der keine Wünsche offen lässt, freuen. „Das Resultat kann sich bezirksweit sehen lassen“, ist die Kindergartenleiterin überzeugt. Alexandra Ladner schloss ihre Ansprache mit einem Zitat von Maria Montessori ab:
„Nicht das Kind soll sich der Umgebung anpassen, sondern wir sollten die Umgebung an das Kind anpassen“ und: „Diese Umgebung haben wir nun alle gemeinsam geschaffen.“
Feierliche Segnung
Vorausgegangen ist der Segnung des neuen Kindergartens am 2. Juli die traditionelle Maria-Heimsuchung-Sakramentprozession, darauf folgte zu Beginn ein Einmarsch von der Musikkapelle Ischgl sowie der Schützenkompanie samt landesüblichem Empfang mit Landesrat Anton Mattle. Die feierliche Segnung nahm Pfarrer Michael Stieber vor. Unter die Anwesenden mischten sich auch Bürgermeister Werner Kurz sowie die Talbürgermeister Helmut Ladner (Kappl) und Michael Zangerl (See), ebenso Ischgls Vizebürgermeister Daniel Winkler und zahlreiche Gemeinderäte und -rätinnen sowie Vertreter der SSAG und des Vereins der Ischgler Tourismusunternehmen sowie Baumeister Thomas Spiss. Dankende Worte wurden auch an Stefan Juen vom Bauamt sowie an alle Gönner gerichtet, darunter die Skischule Ischgl, die SSAG, die Bäckerei Kurz, die Raiffeisenbank Paznaun-Ischgl und das Busunternehmen Paznauntaler.
Individuelles Logo für einen individuellen Kindergarten
Was den neuen Ischgler Kindergarten noch zusätzlich besonders macht, ist das neue Logo. Das ist nämlich ein Unikat und wurde von den Mädchen Sofie und Katharina, die mittlerweile die Volksschule Ischgl besuchen, kreiert:
"Dieses Logo gibt es nur einmal auf der ganzen Welt und zwar bei uns in Ischgl“,
bekräftigte Alexandra Ladner. Christian Zangerl hat dieses dann übrigens digital erfasst. Ein Unikat war auch das Gedicht von Paul Zangerl, das er eigens für diese Kindergarteneinweihung verfasst hat und das im Rahmen der Feierlichkeiten vorgetragen wurde.
Im Anschluss mussten Pfarrer Stieber, Bürgermeister Kurz, Landesrat Mattle und Baumeister Spiss „die Schulbank drücken“ und sich den Fragen der Kinder stellen. Auf die Frage eines Mädchens, ob der Landesrat „mehr Ferien“ beschließen kann, erklärte dieser lächelnd:
„In Anbetracht an diese Superlative beziehungsweise den tollen, neuen Kindergarten, glaube ich gar nicht mehr, dass ihr wirklich noch mehr Ferien möchtet.“
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