Kochtalent Parth steigt

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Jedes Mal liegen die Nerven bei einigen Gastronomen blank, wenn die neueste Ausgabe der Feinschmeckerbibel Gault Millau erscheint. Dabei liegt Freud und Leid nahe beeinander, wenn das Ergebnis der anonymen Tester bekannt wird und die Hauben vergeben werden. Natürlich werden auch Punkte abgezogen und so manchen erwischt er kalt.

Aufsteiger im Bezirk
Die Aufsteiger des Jahres im Bezirk Landeck sind in der Tourismusmetropole Ischgl zu finden. Das Stüva im Hotel Yscla wurde um satte zwei Punkte von bisher 13 auf 15 Punkte aufgewertet. Maximal sind 20 Punkte möglich. Hier schwingt der Shootingstar unter den Köchen seinen Löffel. Der erst 22-jährige Benny Parth darf sich nun mit zwei Hauben schmücken.

„Für mich hat es super geklappt und es ist ein großer Sprung“, zeigt sich Benny Parth erfreut. Natürlich habe ich hart daran gearbeitet und alles Step by Step gemacht, so Parth. „Es ist schön, wenn man bereits in jungen Jahren so viel erreicht.“ Damit gehört er zu den jüngsten Köchen, die mit zwei Hauben ausgezeichnet wurden. Für die Zukunft wird es aber ein harter Job sein, die zwei Hauben zu halten. „So schnell wie möglich möchte ich aber trotzdem die dritte Haube“, zeigt sich Parth optimistisch.

Zu den weiteren Aufsteigern gehört das Schlosshotel Romantica. Inhaber Arnold Tschiderer ist über den Punktezuwachs auf 17 höchst erfreut. Damit gehört das Hotel zur erlesenen Katgegorie der drei Hauben-Lokale. „Wir haben seit Jahren kontinuierlich daran gearbeitet und uns in alle Richtungen verbessert“, betont Tschiderer. „Der Dank gilt insbesondere allen Mitarbeitern, die das Unmögliche möglich gemacht haben.“

Auch das Arlberg Hospiz in St. Christoph hat nun zwei Hauben und steigerte sich auf 15 Punkte, was Seniorchef Adi Werner besonders freut.

Absteiger im Bezirk
Die Paznaunerstube in Ischgl hat einen Punkt verloren und liegt aktuell bei 17 Punkten. Alexander von der Thannen meint, dass natürlich ein Punkt weniger immer weh tut. Trotz allem wurde die Qualität verbessert und Martin Sieberer setzt weiterhin auf Regionalität statt Experimente à la Molekularküche. Für ihn sind die Bewertungen natürlich immer ein Politikum. Thomas Geiger von der Sparte Tourismus in der WK Tirol meint dazu, dass es für alle Haubenbesitzer nicht leicht ist das Level auch zu behalten. Daher gibt es aus mehreren Gründen viele Betriebe, die „gar nicht scharf“ auf eine derartige Auszeichnung sind. Edmund Auer von der Waldklause Längenfeld ist der gewählte Sprecher für Tourismus und Handel: „Es gibt zu bedenken, dass diese Auszeichnung nicht immer, oder gar selten, wirtschaftlich nutzbringend sei, da ein enormer Aufwand, vom Personal bis zum Besteck und natürlich den Lebensmitteln betrieben werden muss.

Haubenlokale Im Bezirk:
drei Hauben: Paznaunerstube (Ischgl), Schalber (Serfaus), Romantca (Ischgl)
zwei Hauben: Galzig, Alte Post, Brunnenhof (St. Anton), Stüva (Ischgl), Arlberg Hospiz (St. Christoph)
eine Haube: Maximilian (Serfaus), ben.venuto (St. Anton), Toscana (Ischgl)

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