Botschaften für die Zukunft
Landeck: Drei Zeitkapseln wurden vergraben

Diese Zeitkapsel wurde im Garten der Volksschule Angedair vergraben und wird erst 2075 geöffnet.  | Foto: Elisabeth Zangerl
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  • Diese Zeitkapsel wurde im Garten der Volksschule Angedair vergraben und wird erst 2075 geöffnet.
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Einen Bleistift mit integriertem Radierer, einen Tamagotchi, Klassenfotos und Texte über Tagesabläufe, eine Regionalmedien-Ausgabe oder einen Zeitungsartikel über die WM-Finalteilnahme unserer U17-Fußball-Nationalmannschaft. Auf all das stoßen jene Menschen, die im Jahr 2075 die Zeitkapseln wieder ausgraben, die am 25. November in drei Landecker Volksschulen gemeinsam vergraben wurden.

Foto: Elisabeth Zangerl


LANDECK. (lisi).

„Wir haben die Zeitkapseln in den letzten Wochen gemeinsam gefüllt – dies ist für uns ein Zeichen, dass wir die Gegenwart wertschätzen und positiv in die Zukunft blicken“,

ließ Andreas Albertini, der Schulleiter der Volksschule Angedair in Landeck, wissen und begrüßte zum gemeinsamen „Vergraben“ dieser Zeitkapsel neben den zahlreich erschienenen Verwandten der Kinder auch Landecks Bürgermeister Herbert Mayer, die Obfrau vom Schulausschuss, Doris Sailer und Peter Vöhl, den Obmann vom Kulturausschuss.

Foto: Elisabeth Zangerl

Zuvor wurden in den Volksschulen Perjen und Bruggen ebenso Zeitkapseln vergraben. Die Kinder der Volksschule Angedair haben in die Zeitkapsel auch noch persönliche Botschaften, Klassenfotos und einen USB-Stick verpackt, darauf zu sehen ist ein besonderer Film:

„Wir haben uns in der Pause gefilmt, damit die Kinder 2075 sehen, wie wir damals gespielt haben“,

erzählt die Schülerin Hannah. Das Vergraben der Kapseln wurde musikalisch mit einem gleichnamigen Song umrahmt, darin heißt es:

„Was wird sein, wenn wir älter sind? Das fragt sich heute jedes Kind!“

Foto: Elisabeth Zangerl

Die Instrumentalbegleitung zum Song haben sich die Musik-Schüler:innen der Volksschule Angedair selbst überlegt, wie der Schüler Jona verraten hat.

„Hoffentlich treffen wir alle uns 2075 noch – im Falle unserer Lehrerin, die dann 106 Jahre alt wäre, ist das unwahrscheinlich“,

ergänzte der Schüler schmunzelnd.

Verschlossen bis 2075

„Die Idee zum Vergraben ist von Seiten des Schul- und Kindergartenausschusses gekommen“,

dankte Bürgermeister Herbert Mayer und erwähnte, dass diese Initiative mit dem Jubiläum der Gemeindezusammenlegung vor exakt 125 Jahren zusammenhängt.

Bgm. Herbert Mayer bei seiner Begrüßung.  | Foto: Elisabeth Zangerl
  • Bgm. Herbert Mayer bei seiner Begrüßung.
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„In 50 Jahren werden diese Kapseln ausgegraben - die Frage, wie es da dann sein wird, bleibt spannend. Wenn man zurückdenkt, musste vor 50 Jahren noch mit einem Viertelanschluss telefoniert werden, heute besitzt praktisch jeder ein Smartphone“,

zeigte Bgm. Mayer als Beispiel auf. Zur Erklärung für all diejenigen, die das nicht mehr kennen: Unter einem „Viertelanschluss“ versteht sich Technologie, bei der sich bis zu vier Haushalte einen einzigen Telefonanschluss teilen.

„Im Laufe von 50 Jahren hat sich vieles verändert“,

so Mayer, der sich laut Fragen stellte, wie beispielsweise: Wie wird in 50 Jahren unterrichtet? Und: Gibt’s diese Schulen noch? Eine Holztafel weist nun künftig auf die Stelle hin, an der die drei Zeitkapseln in den Gärten der Volksschulen Angedair, Bruggen und Perjen vergraben wurden. Auch andere Betreuungs- und Bildungseinrichtungen haben in diesem Jahr Projekte umgesetzt:

„Die Polytechnische Schule Landeck hat sowohl die Tafeln mit den Hinweisen, wo die Zeitkapseln vergraben sind, als auch die Holztiere in den Kreisverkehren ausgeschnitten. Die Kinder der städtischen Kindergärten haben die Schmetterlinge und Käferchen bemalt - diese finden sich nun in den Kreisverkehren“,

dankte Doris Sailer, Stadträtin und Obfrau vom Schul- und Kindergartenausschuss fürs Mitmachen.

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