Landeck: Ein Zentrum für alle Freiwilligen

Fritz Gastl (Osteuropahilfe), LH Günther Platter, Waltraud Handle (FWZ Landeck), Erika Moser (Selbsthilfegruppe pflegende Angehörige), Angelika Scheiber (Hospizgruppe Landeck), Andrea Fink (Koordinatorin der Freiwilligenpartnerschaft) und Helmut Mall (regioL-Obmann)
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  • Fritz Gastl (Osteuropahilfe), LH Günther Platter, Waltraud Handle (FWZ Landeck), Erika Moser (Selbsthilfegruppe pflegende Angehörige), Angelika Scheiber (Hospizgruppe Landeck), Andrea Fink (Koordinatorin der Freiwilligenpartnerschaft) und Helmut Mall (regioL-Obmann)
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LANDECK (otko). Egal ob bei der Nachbarschaftshilfe, der Altenpflege oder in der Freizeitgestaltung, die ehrenamtliche Arbeit von Freiwilligen ist aus der Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Um diese Tätigkeiten zu unterstützen, neue Angebote zu schaffen und um vorhandene Strukturen zu verbessern, startete die von LH Günther Platter ins Leben gerufene Initiative der „Freiwilligenpartnerschaft Tirol“.
Im ganzen Land werden derzeit Freiwilligenzentren eingerichtet. Jenes im Bezirk Landeck ist beim Regionalmanagement regioL angesiedelt. "Für uns ist das eine große Auszeichnung", zeigte sich regioL-Obmann Helmut Mall erfreut. Durch die bereits vorhandenen Strukturen und der bisherigen Zusammenarbeit mit karitativen Vereinen sei das Regionalmanagement der richtige Partner für dieses Vorhaben.

Neue Anlaufstelle
Im Beisein von LH Günther Platter wurde vergangenen Donnerstag die neue Einrichtung vorgestellt. Geleitet wird das Freiwilligenzentrum (FWZ) Landeck von Waltraud Handle.
"Das Ziel ist, dass wir das Freiwilligenzentrum als Anlaufstelle und Drehscheibe für Hilfesuchende und alle jene die Hilfe anbieten, etablieren", betont Koordinatorin Handle.Bisher wurde mit über 40 Institutionen und Vereinen Kontakt aufgenommen, um zu erfahren welche Unterstützung notwendig ist.
Zum Auftakt präsentierte Handle gemeinsam mit ehrenamtlichen HelferInnen drei verschiedenen sozialen Projekte. Angelika Scheiber, Leiterin der Selbsthilfegruppe "Sonnenblume" und der "Hospizgruppe Landeck" betonte, dass immer HelferInnen gesucht werden. Auch Erika Moser von den pflegenden Angehörigen sucht Freiwillige, die die Betroffenen in der Betreuung ein paar Stunden ablösen und für eine Entlastung sorgen. Fritz Gastl, der seit 2014 die Osteuropa-Hilfe für den Kosovo und Rumänien leitet, sammelt mit seinem Team wertvolle Sachen, die bei uns übrig bleiben. "Im Kosovo gibt es keine solchen Netzwerke wie bei uns", meinte Gastl in Richtung Nachbarschaftshilfe.

Glücksfall Freiwilligkeit

Auch LH Platter verwies auf den großen Glücksfall der Freiwilligkeit in Tirol: "Gerade in ländlichen Gegenden von Landeck ist die ehrenamtliche Arbeit nicht wegzudenken. In vielen anderen Ländern kennt man das nicht. Das Freiwilligenzentrum leistet dazu einen wichtigen Beitrag und sorgt dafür, dass die Abläufe reibungslos funktionieren“, bedankt sich der Landeshauptmann bei allen HelferInnen.
Das Land Tirol steuert insgesamt 150.000 Euro dazu bei, die restlichen Kosten übernehmen die beteiligten Organisationen, die Sozialpartner und verschiedene Tiroler Unternehmen.
„Für Interessierte haben wir auch eine Onlinebörse für offene Stellen im ehrenamtlichen Bereich eingerichtet“, weiß die Koordinatorin der Freiwilligenpartnerschaft des Landes Tirols Andrea Fink. Derzeit sind in Landeck 19 Stellen offen, in denen Freiwillige gesucht werden.
Wer mehr erfahren möchte, kann sich auf der vom Land Tirol eingerichteten Homepage unter www.freiwillige-tirol.atüber aktuelle Veranstaltungen und Projekte informieren.

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