LH Platter über Wasserkraft, Bildung und Tunnelbau im Bezirk

LANDECK (joli). Vergangene Woche war LH Günther Platter, im Rahmen seiner Bezirkstour, in Landeck zu Gast. Er besuchte die Firma Profitool, das Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe im Krankenhaus Zams und das Seniorenzentrum Zams und stand anschließend Rede und Antwort zu aktuellen Themen aus dem Bezirk.

EU ist wichtig
Bei der Wahl des EU-Parlaments sind laut LH Platter, der auch Präsident der Europa-Region Tirol ist, zwei Bereiche sehr entscheidend. Zum einen das Thema Friedenspolitik, um für eine langfristige Friedenssicherung in Europa zu sorgen – aktuell die Russland-Ukraine-Krise – und zum anderen das grenzüberschreitende Zusammenarbeiten der Länder ohne Hindernisse.

Wasserkraftwerke
Beim Thema Wasserkraft vertritt der Landeshauptmann eine klare Meinung. "Ich erwarte, dass spätestens im Herbst mit dem Bau des GKIs begonnen wird", so LH Platter. Sollte der Verbund aussteigen, würde die TIWAG, laut LH Platter, übernehmen. Denn bis zum Jahr 2030 soll eine Energiewende erreicht werden. Beim Wasserwirtschaftplan bildet das Kaunertaler Kraftwerk das Energieherzstück.

Projekte im Bezirk
Für die Positionierung des Bezirks ist der Universitäts-Lehrgang für Gesundheit, Tourismus und Sport ein sensationeller Schritt. LH Platter gab zu, dass das Bildungsangebot im Bezirk Landeck Nachholbedarf hatte und ihm dies ein großes Anliegen war.
Die TFBS in Landeck steckt mitten in den Sanierungsvorbereitungen. BIs ca. Juni sollen genauere Informationen bekannt werden. Tatsache ist jedoch, dass die Schule saniert werden muss. "Wir brauchen die Tourismusfachschule in unserer Region", erklärte LH Günther Platter.
Für den Ausbau des Perjentunnels durch eine zweite Tunnelröhre wurde bereits grünes Licht gegeben. Die Vorbereitungsmaßnahmen sollen bereits 2014/15 starten.
Um das "Ärztesterben" am Land zu verhindert, ist LH Platter bemüht Lösungen zu finden, um die Ärzte zu halten bzw. in die Region zu holen – Hausapotheken.

Tiroler Tourismus
LH Platter zielt darauf ab, den Tiroler Tourismus noch mehr zu bewerben und aus zu bauen. So meinte er auch, dass es nicht nur Sommer und Winter gäbe, sondern auch Frühling und Herbst beworben werden müssen.
Auch der Sommertourismus bietet noch Luft nach oben. Dies soll zum Beispiel durch die Verbindung von regionaler Kulinarik und Bergwander ausgebaut werden. Neu hinzu gekommen ist der Bike/E-Bike-Führer für Radfahr- und Moutainbikebegeisterte. Auf Grund der Kletterweltmeisterschaft 2018 sollen u.a. Familienklettersteige ausgebaut werden, um jüngeren Leuten und Familien das Kletterangebot näher zu bringen.