Kunst-Stadtführung
Mit Gebhard Schatz Kunstwerke im öffentlichen Raum entdecken
LANDECK. „Kunst-Stadtführer“ Gebhard Schatz führt zu Orten öffentlicher Kunst am 18. und 19. Dezember in Landeck und macht Kunstwerke, die im Alltagstrott ständig übersehen werden sichtbar.
Stadtführung mit Kunst-Fokus
Öffentliche Kunst ist ein Phänomen, das normalerweise zu wenig Beachtung bekommt: Gemälde an Gebäuden, Kunstinstallationen, Skulpturen, Brunnen und andere Kunstobjekte, die jeder kennt und jeder ständig sieht, werden gerade deshalb oft übersehen. Wer geht schon so bewusst durch die eigene Heimatstadt wie durch die Räume eines Museums? Altmeister Gebhard Schatz will diese Kunst im öffentlichen Raum nun für alle Interessierten im Rahmen einer ganz besonderen Stadtführung sichtbar machen. Das Grundkonzept ist zudem durchaus ausbaubar, wie er erklärt.
Dass dem Künstler, Galeristen und Imster Urgestein Kunst im öffentlichen Raum ein besonderes Anliegen ist, weiß man längst . Nun hat er passend zum Advent und auch zum Lockdown ein kleines Projekt geplant, das durchaus Potenzial zum Ausbau besitzt: Eine Themenführung durch die Bezirkshauptstadt Landeck, bei denen den Teilnehmern jene Kunstwerke im öffentlichen Raum vermittelt werden, an denen man ansonsten nur allzu gern achtlos vorübergeht. „Ich möchte bei den Stadtführungen das aufzeigen, was an Kunst schon da ist. Das kann neu entdeckt und akzentuiert werden“, erklärt Schatz. Dabei will er sowohl auf den eigenen reichen Fundus an Wissenswertem über die Städte zurückgreifen, als auch in Zusammenarbeit mit den kulturellen Akteuren Altbekanntes neu entdecken.
Führung in Landeck an zwei Tagen
Die Stadtführung in Landeck wird gleich an zwei Tagen hintereinander stattfinden: Am 18. Dezember können sich die Besucher des Landecker Frischemarkts dem Künstler anschließen, der, wie ebenso am 19. Dezember, um 14 Uhr beim Alten Kino seinen Rundgang über die Innbrücke durch die Stadt beginnen wird. Am Samstag gibt es außerdem Straßenmusik von und mit Hermann Marth und eine Skulptur vom Telfer Bildhauer Ludwig Schwarz wird zu Gast in Landeck sein. Falls es die zu diesem Zeitpunkt geltenden Coronamaßnahmen zulassen, wird der Abschluss wird die Einkehr in die Galerie von Heidi Reinalter sein, wo die gewonnenen Erkenntnisse aus der Stadtführung noch diskutiert werden können. Außerdem werden Schüler des Gymnasiums Landeck in die Stadtführung im Rahmen des Kunstunterrichts involviert. „Das geht gerade im Distance Learning auch ideal. Die Schüler können für sich die Kunstwerke besichtigen und ihre Arbeiten dann online schicken“, sieht Schatz durchaus Chancen in der derzeitigen Situation. Für Landeck gibt es übrigens zumindest eine inoffizielle Liste der Kunstwerke im öffentlichen Raum, die Schatz als Grundlage dienen wird. Parallel zu diesem praktischen Teil denkt der Künstler außerdem die Erstellung einer Publikation sowie einer Internetseite an, in der unter dem Obertitel „Land der Berge und Skulpturen“ die öffentlichen Objekte in Bezug zur Stadtarchitektur und Landschaft gesetzt werden sollen.
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