Gemeindeversammlung Fiss
Neue Projekte und die Zukunft von Fiss

Bei der Gemeindeversammlung in Fiss wurden einige Themen aufgegriffen und besprochen. | Foto: Celina Leitner
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Am Montag, den 23. Oktober fand im Kulturhaus der Gemeinde Fiss eine Gemeindeversammlung statt, in der einige Themen der vergangenen Jahre besprochen wurden. Auch wurden neue Bauprojekte wie das "BIZ" besprochen und die Zukunft der Gemeinde Fiss mit den Einheimischen deutlich gemacht.

FISS (clei). Fisser Bürgermeister Simon Schwendinger eröffnete diesen informativen Abend mit ein paar Worten an die Bevölkerung und klärte über Themen auf, die an diesem Abend besprochen werden. Zahlreiche Einheimische fanden sich im Kulturhaus der Gemeinde zusammen, um auf dem neusten Stand zu sein.

Wohnbau Fisser Höfe II

Hannes Gschwentner von der "Neuen Heimat Tirol" (NHT) war an diesem Abend für das neue Bauprojekt "Wohnbau Fisser Höfe II" in Fiss anwesend.

"Wir brauchen Mietwohnungen. Wir wollen Wohnraum schaffen für junge Einheimische, damit sie die Möglichkeit haben, bei uns im Ort zu wohnen. Unser Ziel ist es hier - günstige Wohnungen zu bauen",

so Bürgermeister Schwendinger.

"Wir haben vier Grundstücke. Von den vier Grundstücken gehören drei Grundstücke der Gemeinde und ein Grundstück einem privaten Eigentümer. Der Grundeigentümer war nicht interessiert an Geld - sondern an einer Wohnung, weswegen hier auch Eigentumswohnungen errichtet werden",

erklärte Hannes Gschwentner von der NHT.
Insgesamt wird es vier Eigentumswohnungen und 19 Mietwohnungen in vier Obergeschossen geben.
Gschwentner weist auf hohe Baukosten und billige Mieten hin, die sich an die Finanzierungskosten richten. Ein großes Thema hierbei war die Wohnbauförderung, die bei diesem Projekt versprochen wird. Die Diskussion zu diesem Projekt wurde deutlich, als auch Einheimische sich in das Thema einklinkten und die Neue Heimat Tirol mit Gegenfragen zu Antworten aufforderten. Ob eine Wohnbauförderung wirklich so sicher sei, stand in diesem Moment vor allem im Raum.

"Wir werden solange planen, bis die Wohnbauförderung gesichert ist und den Anforderungen von Tirol entspricht",

äußerste sich Hannes Gschwentner.

Hannes Gschwentner verspricht sichere Ergebnisse. | Foto: Celina Leitner
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Fragen über Fragen wurden an diesem Abend hitzig ausdiskutiert. Von Seiten der Neuen Heimat Tirol wird bei diesem Projekt jedoch ein finanzierbares Projekt an die Gemeinde und die Einheimischen von Fiss versprochen.

Das neue "BIZ" in Fiss

Viele verschiedene Bewerbungen wurden hier an die Gemeinde Fiss geschickt. Architekturbüro über Architekturbüro wollte diese Planung in die Hand nehmen. Nach einer nicht so leichten Entscheidung entschied sich die Gemeinde Fiss hier jedoch für die Architekten von "Ludescher + Lutz" aus Bregenz.

Ludescher + Lutz übernimmt die Planung des BIZ. | Foto: Celina Leitner
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"Das BIZ sollte ein Ort sein, an dem man sich wohlfühlt, immerhin verbringen unsere Kinder fast zehn Jahre in diesem Gebäude und wenn sie älter werden, sollen sie sich auch gerne noch an die Zeit in Fiss zurückerinnern und auch selbst mit ihren Familien gerne in Fiss wohnen. Das ist unser Ziel",

erklärte der Fisser Bürgermeister.
Elmar Ludescher und Phillip Lutz präsentierten das neue BIZ. Die Baukosten belaufen sich hier auf circa 16,5 Millionen Euro.
Hohe Bögen, attraktive Kanten und viele Fenster sind das Ziel. Durch die umliegende Umgebung will man hier so gut wie möglich ein modernes, aber doch passendes Projekt errichten. Auch drei Wohnungen sollen im BIZ errichtet werden, um Lehrenden eine Unterkunft zu bieten.

"Wir haben Lehrkörper in Fiss, die wir in Prutz untergebracht haben und das sollte nicht Sinn und Zweck sein. Deswegen wollen wir auch hier Wohnraum schaffen. Was daraus schlussendlich gemacht wird, bleibt aber noch offen. Es kann auch sein, dass hier betreutes Wohnen oder sonstiges untergebracht wird",

erklärt Bürgermeister Schwendinger weiters.
Die Fisser Einheimischen zeigten sich sehr begeistert von der Präsentation und der Planung des Gebäudes.

Stellungsnahme von Fisser Bürgermeister

Ein großes Thema, das die Fisser Bevölkerung beschäftigt, waren an diesem Abend vor allem die Fisser Bergbahnen. Unstimmigkeiten und Gerüchte wurden aufgeklärt und der Bürgermeister richtete ein paar Worte an die Fisser Bevölkerung.

Der Fisser Bürgermeister nimmt Stellung zu den Gerüchten. | Foto: Celina Leitner
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"Ich werde hier nicht zu sehr ins Detail gehen. Es hat Anschuldigungen gegeben, dass es angeblich Veruntreuung oder sogar Diebstahl bei den Fisser Bergbahnen gegeben hat. Es wurde der Geschäftsführung Hubert und Benjamin vorgeworfen, dass sie sich bereichert haben und unerlaubt Geld entwendet haben. Wir haben zwei Anwälte und sogar Wirtschaftsprüfer dazugeholt, die all diese Anschuldigungen geprüft haben. Es hat sich keiner der beiden in irgendeiner Weise "bereichert" oder etwas gestohlen.",

erklärte der Fisser Bürgermeister und führte mit der Erklärung fort, dass beide Männer lange genug bei den Bergbahnen gearbeitet haben und keiner der beiden so etwas verdient hat:

Diese Männer haben für alles hart gearbeitet und keiner dieser beiden hat es verdient, solche Anschuldigungen hören zu müssen. Das ist nicht in Ordnung. Diese Männer haben eine weiße Weste und müssen nicht durch den Dreck gezogen werden. Hubert hat über 40 Jahre für dieses Unternehmen gearbeitet und hat beste Arbeit geleistet und ihm dann zum Abschluss so etwas zu unterstellen, hat er nicht verdient. Benny hat 13 Jahre bei uns gearbeitet und hat immer geschaut, dass alles läuft und weitergeht. Diese zwei Männer haben einen sehr guten Betrieb aufgebaut. Wir können wirklich stolz sein, eine so tolle Bergbahn hier stehen zu haben!

Es hat sich jedoch herausgestellt, dass die Zusammenarbeit der derzeitigen Geschäftsführung nicht so gut funktioniert und daraus folgend eine Lösung gesucht wurde:

Zwischen Benjamin und den Fisser Bergbahnen wird das Dienstverhältnis einvernehmlich mit 30. November aufgelöst. Benni will sich gerne selbstständig machen und somit haben wir eine gemeinsame Lösung mit Benny gefunden. Natürlich ist so etwas vor der Wintersaison nicht optimal, aber wir haben Gottseidank weitere Führungskräfte, die diesen Betrieb sicherlich bewerkstelligen können.",

so Bürgermeister Schwendinger abschließend.

Hintergrund zu den Tätigkeiten von Benny Pregenzer

Pregenzer war seit der Übernahme der Skischule Fiss-Ladis 1996 im Aufsichtsrat der Bergbahnen Fiss-Ladis sowie im Aufsichtsrat des Tourismusverbandes Serfaus-Fiss-Ladis tätig und hat die positive Entwicklung der gesamten Region Serfaus-Fiss-Ladis wesentlich mitgestaltet. Besonders engagierte er sich beim Zusammenschluss des Skigebietes Serfaus Fiss Ladis im Jahr 1999. Seit 2011 war er Mitglied der Geschäftsführung der Fisser Bergbahnen. Überregional war er im Ausschuss des Tiroler Skilehrerverbandes sowie in der Fachgruppe der Seilbahnen (Wirtschaftskammer Tirol) und im Wirtschaftsausschuss des Fachverbandes der Seilbahnen (in der Wirtschaftskammer Österreich) aktiv.

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