"Gegen den Strich gemalt"
Neues Buch zum 100. Todestag des Malers Mathias Schmid
Am 22. Jänner 2023 jährt sich der 100. Todestag des aus See im Paznaun stammenden Malers Mathias Schmid. Im März 2023 erscheint dazu das Buch "Mathias Schmid – Gegen den Strich gemalt" von Sybille Moser-Ernst und Ursula Marinelli mit einer neuen Gesamtschau zum Leben und Werk.
SEE IM PAZNAUN. Mathias Schmid (1835–1923) bildete mit Franz von Defregger und Alois Gabl das sogenannte „Tiroler Kleeblatt“ an der Münchner Schule des Karl Theodor Piloty. Auch aufgrund seiner sozial- und kirchenkritischen Sittenbilder (u. a. "Die Bettelmönche", "Die Karrenzieher", "Der Herrgottshändler" oder "Die Vertreibung der Zillertaler Protestanten") erreichte er zu Lebezeiten nicht die Popularität seiner zwei Freunde, aber aus heutiger Sicht macht ihn das zum interessantesten Historienmaler der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Tirol.
Zum 100. Todestag des großen Tiroler Malers
Am 22. Jänner jährt sich sein Todestag zum 100. Mal, aus diesem Anlass erscheint - leider mit etwas Verspätung - eine neue Gesamtschau "Mathias Schmid – Gegen den Strich gemalt" (Tyrolia-Verlag) zum populären Künstler.
Sozialkritik im Genre- und Historienbild
Die Autorinnen Sybille Moser-Ernst und Ursula Marinelli der vorliegenden kunstwissenschaftlichen Analyse beleuchten das facettenreiche malerische Werk des aus See im Paznaun gebürtigen Künstlers und erklären seine Motive und Kompositionen unter bildtheoretischen Aspekten. Des Künstlers Biographie wird anhand neuer Quellenfunde im Kontext seiner ungewöhnlichen Mobilität dargelegt. Für das Buchprojektöffneten Museen und Liebhaber exklusiv ihre Sammlungen, so dass mit diesem Bildband viele Werke von Mathias Schmid erstmals einer breiten Öffentlichkeit präsentiert und neu eingeordnet werden können.
Die Autorinnen
Sybille Moser-Ernst schloss ihre Studien (Mathematik, Französische Literatur, Kunstgeschichte, Geschichte, Philosophie) 1984 mit einer Dissertation zu Franz Richard Unterberger sub auspiciis Praesidentis rei publicae ab; die Dozentur erfolgte 2001 in Kunstgeschichte mit einer Arbeit über Albrecht Altdorfer. Moser-Ernst war in verschiedenen Funktionen am Institut für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck tätig, seit 2001 als außerordentliche Universitätsprofessorin. Als Post-Doc-Schülerin von Sir Ernst H. Gombrich, einem der bedeutendsten Kunsthistoriker des 20. Jahrhunderts, wurde London ihre zweite kulturelle Heimat.
Ursula Marinelli studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie an der Universität Innsbruck. In ihrer Dissertation beschäftigte sie sich mit mittelalterlichen Skulpturen in neuzeitlichen Fassungen. Sie ist Autorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Projekten an der Universität Innsbruck, u. a. zur mittelalterlichen Skulptur und zur Karikatur.
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