Brand in Tobadill
"Nun braucht es finanzielle Unterstützung für die Familie!"

Das Haus der betroffenen Familie in Tobadill bleibt vorerst unbewohnbar. | Foto: Karl Heymich
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  • Das Haus der betroffenen Familie in Tobadill bleibt vorerst unbewohnbar.
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Ein langwieriger Brandeinsatz in Tobadill beschäftigte am vergangenen Wochenende die Einsatzkräfte. Nun steht die betroffene Familie plötzlich ohne Zuhause da, ein Spendenkonto wurde eingerichtet.

TOBADILL (das). Am vergangenen Samstag kam es gegen 18:15 Uhr in einer Garage eines Wohnhauses in Tobadill zu einem massiven Brandgeschehen. Dieser breitete sich in kürzester Zeit in der Garage und auf Grund der Bauweise des Gebäudes (Holzriegelbau) über die Fassade des Wohnhauses aus.

Langwieriger Einsatz

Was folgte war ein Großeinsatz der Feuerwehren Tobadill, See, Ischgl und Landeck, die mit ca. 95 Mann und 11 Fahrzeugen sofort mit den Löscharbeiten begannen. Die Bewohner des Hauses, eine Familie mit fünf Kindern, kann sich aus dem Gebäude retten. Der 44-jährige Hausbesitzer sowie zwei Ersthelfer wurden allerdings durch das Rote Kreuz erstversorgt und mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus Zams gebracht. Die Nachlöscharbeiten dauerten noch bis weit in die Nacht hinein und im Anschluss wurde eine Brandwache eingerichtet. Am Sonntagmorgen standen die Einsatzkräfte bereits wieder im Einsatz. Insgesamt über 20 Stunden kämpften die Florianijünger gegen das Feuer an. Da immer wieder Glutnester hinter der Fassade durchzündeten, musste diese geöffnet und entfernt werden. Am Gebäude entstand dadurch massiver Sachschaden. Die Ermittlungen zur Brandursache werden derzeit von der Polizei durchgeführt. "Wir warten nun erstmals die Ergebnisse diesbezüglich ab, dann wissen wir, wie es in Zukunft mit dem Gebäude weitergeht", so der Bürgermeister von Tobadill, Martin Auer.

Solidarität im Ort groß

Bereits während dem Brand wurden schon die Kräfte im Ort gebündelt: Innerhalb kürzester Zeit wurde eine Ersatzunterkunft für die siebenköpfige Familie organisiert und diese dort untergebracht. Auch wurde am Montag ein Spendenkonto für die Betroffnenen eingerichtet: "Die materielle war immer gegeben, nun braucht es natürlich auch finanzielle Unterstützung. Diesbezüglich habe ich auch schon viele Anrufe erhalten", schilderte der Ortschef. Der Familie gehe es den Umständen entsprechend gut, vieles haben sie am Wochenende noch gar nicht richtig realisiert. Die Ernüchterung kam dann am Montag. "Das Wichtigste ist auf alle Fälle, dass keine Personen zu schaden gekommen sind, die finanziellen Hürden werden wir schon irgendwie schaffen!" zeigte sich Martin Auer zuversichtlich.

Spendenkonto Tobadill: AT13 3635 9000 0004 4305. Infos unter www.tobadill.tirol.gv.at

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