Oberes Gericht: Investitionsschub durch Sonderförderungsprogramm

Photovoltaikanlagen zum Teil mit Batteriespeicher wurden im Rahmen des Sonderförderungsprogramm finanziell unterstützt. | Foto: regioL
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OBERES GERICHT. Das Gebiet des Planungsverbandes Oberes und Oberstes Gericht im Bezirk Landeck ist seit 1. Juli 2014 als EU-Regionalfördergebiet ausgewiesen worden und hat seit 1. Jänner 2015 vom Land Tirol zusätzlich ein maßgeschneidertes regionalwirtschaftliches Förderprogramm (RWP) erhalten. Insgesamt zehn Millionen Euro werden in zehn Jahren seitens des Landes Tirol in diese Region fließen, in der ein Viertel der Bevölkerung, rund 10.000 EinwohnerInnen, aus dem Bezirk Landeck lebt.
„Das Land Tirol schnürt ein Zukunftspaket, das den Menschen in der gesamten Region zu Gute kommen soll. Nach den ersten 2 Jahren kann man festhalten, dass man voll im Plan liegt.“, so BH Dr. Markus Maaß zur Zielerreichung des regionalwirtschaftlichen Förderprogrammes.

Weitere elf Projekte behandelt

Am 17. November 2016 tagte in der BH Landeck das Fördergremium mit Vertretern der Region und des Landes Tirol. Dabei wurden insgesamt elf Projekte mit Landes- und Bundesförderung zum Teil in Kombination mit Förderungen aus dem Sonderförderprogramm versehen.
RegioL-Geschäftsführer Gerald Jochum freute sich insbesondere darüber, dass mit diesen Förderungen im Jahr 2016 (1 Mio. Euro davon kommt aus dem Sonderförderprogramm), insgesamt Investitionen in der Höhe von über 15 Mio. Euro Euro ausgelöst werden können.
„Durch diese Kombinationsmöglichkeit mit anderen Förderschwerpunkten des Landes und des Bundes gelingt es, mit einem Euro Förderung aus dem Sonderförderprogramm somit 15 Euro an Investitionen auszulösen“.
Investitionen, Innovationen sind aber nicht Selbstzweck sondern müssen erst zum Wohle der Region umgesetzt werden. Die angesprochenen Investitionen bringen und erhalten Arbeitsplätze in der Region, womit ein weiteres Ziel des Sonderförderprogramms erreicht wird.“
Ergänzend dazu kommt der Planungsverband auch weiterhin in den Genuss der LEADER- und INTERREG-Förderungen. „Mit gebündelten Kräften arbeiten wir an Impulsen für die Region und schöpfen dafür alle nunmehr gegebenen Möglichkeiten voll aus“, fasst Bezirkshauptmann Markus Maaß die Aktivitäten zusammen.

Qualitätsverbesserung

Einen Schwerpunkt der Investitionen bildet der Tourismus. So wurden über die Hälfte der Fördermittel für Qualitätsverbesserung in den Tourismusbetrieben in Nauders und im Kaunertal, wie z.B. Bergasthof Parditsch in Nauders, Sportshop Seilbahncenter in Nauders, Hotel Weißseespitze im Kaunertal, Hotel Regina in Nauders oder die Errichtung von Personalunterkünften im Kaunertaler Hof zugesprochen.
Auch kleinere Privatzimmervermieter nützen die unkomplizierte Möglichkeit zur Förderung und erneuern ihre Unterkünfte wie z.B. Engelbert Köhle aus Nauders .
Das Themenfeld Erneuerbare Energie, wo eigene Qualifizierungsmaßnahmen für das heimische Gewerbe im Bereich Photovoltaik mit Batteriespeicher sowie Wärmerückgewinnung für Hotel- und Freizeiteinrichtungen in Umsetzung stehen, war auch auf der Tagesordnung zu finden. Photovoltaikanlagen zum Teil mit Batteriespeicher von Walter Plangger aus Pfunds, Walter Albert aus Nauders, Albert Wolf aus Nauders und Theodor Westreicher aus Pfunds können finanziell unterstützt werden.

Erfolgreiche Bilanz

Insgesamt wurden somit von Anfang 2015 bis Ende 2016 insgesamt 57 Projekte behandelt mit 32,6 Mio. Euro Projektvolumen, davon 32,2 Mio. betriebliche/private Investitionen.
Damit werden:
- 68 neue Arbeitsplätze (davon 26 weibliche) geschaffen und 372 (davon 164 weibliche) Arbeitsplätze erhalten
- 6 neue Produkte /Dienstleistungen geschaffen
- 846 m² Wohnraum geschaffen
- 270 m² Geschäftsfläche geschaffen
- 461 Personen Wohnbevölkerung in der Region gehalten
- 396.000 Euro prog. Kommunalsteuer pro Jahr für die Gemeinden erzielt
- 226.285 kWh Strom pro Jahr produzierte/eingesparte Energie erzielt
- 36.200 Euro Stromkosten/Jahr eingespart
- 94,3 Tonnen CO² pro Jahr eingespart

Photovoltaikanlagen zum Teil mit Batteriespeicher wurden im Rahmen des Sonderförderungsprogramm finanziell unterstützt. | Foto: regioL
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