Perjentunnel: Arbeiten liegen voll im Zeitplan

Arbeiten liegen voll im Zeitplan: ASFINAG-Projektleiter Richard Loidl, ÖBA-Leiter Alexander Tasser und Bauleiter Idriz Fejzo (Marti GmbH) (v.l.).
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STANZ/LANDECK/ZAMS (otko). Ohrenbetäubende Geräusche hallen durch die neu gebaute Röhre des Perjentunnels auf der S16 Arlbergschnellstraße. Nach einem Jahr Bauzeit und dem Einsatz von 384 Tonnen Sprengstoff wurde am 24. Juni die zweite Tunnelröhre durchgeschlagen. 254.000 Kubikmeter Ausbruchmaterial, 80.000 Quadratmeter Spritzbeton und 80.000 Meter Anker – diese Zahlen zeigen die enorme Dimension der Tunnelbaustelle. Die ASFINAG investiert 130 Mio. Euro.
Im Rahmen eines Baustellenbesuchs erläuterten ASFINAG-Projektleiter Richard Loidl, ÖBA-Leiter Alexander Tasser und Bauleiter Idriz Fejzo (Marti GmbH) den aktuellen Stand der Arbeiten. "Derzeit arbeiten wir mit Hochdruck am Innenausbau, was der Autofahrer schlussendlich sieht", so Loidl. Zwei Schalwägen mit je 150 Tonnen sind in der Röhre im Einsatz und ein dritter wird derzeit vorbereitet. "Als erster Schritt wurden links und rechts die Widerlager angebracht. Dann wird eine verschweißte Isolierung und eine Bewehrung eingebaut und schließlich wird mittels Betonage die Innenschale aufgesetzt", erklärt Loidl. Insgesamt 237 Blöcke müssen betoniert werden. Pro Block sind dies ca. 150 Kubikmeter Beton und täglich werden zwei solcher Blöcke betoniert.
In der Zwischenzeit laufen weitere Arbeiten parallel. "Beim Bau der östlichen Einfahrtsgalerie sind wir bereits sehr weit fortgeschritten. Am Westportal haben die Arbeiten begonnen", so der ASFINAG-Projektleiter.

Gesamtverkehrsfreigabe Ende 2019

Nach dem Abschluss der Arbeiten an der Innenschalung wird die Betonfahrbahn eingebaut. Ab März 2018 beginnen dann die Elektriker mit der Installation der Lüftung, Beleuchtung und Sicherheitseinrichtung. "Nach der Abnahme des neuen Tunnels ist die Verkehrsfreigabe für Mitte Dezember 2018 geplant. Danach wird die alte Röhre des Perjentunnels saniert. Mit der Gesamtverkehrsfreigabe Ende 2019 ist dann eines der wesentlichen Tunnelsicherheitsprojekte abgeschlossen", verweist Loidl.
Während der Sprengarbeiten wurden 300 Häuser im Nahbereich ständig beobachtet, um im Falle von verursachten Schäden Hilfe zu leisten. "An die 70 Meldungen sind eingegangen,. Nun wird überprüft, ob die Risse von den Sprengarbeiten stammen", informiert Tasser. Die ASFINAG kommt für die verursachten Schäden auf.

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