Perjentunnel wird zweiröhrig

Tunnelsicherheit: Die Arbeiten im Arlberg Straßentunnel starten im Herbst | Foto: ASFINAG
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BEZIRK (otko). 81 Tunnels will die ASFINAG in den nächsten Jahren in ganz Österreich auf den neuesten Stand der Technik bringen. Die größten Herausforderungen dabei im Westen: die Sanierung des längsten Straßentunnels Österreichs, den Arlbergtunnel, sowie das Ende des Gegenverkehrs im Perjentunnel mit dem Bau einer zweiten Röhre.
„1,5 Milliarden Euro fließen allein in den nächsten Jahren in Österreich in die Tunnelsicherheit. Wesentlich für Tirol: die Entlastung des Großraumes Landeck mit der Errichtung der zweiten Röhre des Perjentunnels. Das Ende des Gegenverkehrs ist in Sicht – somit eine maßgebliche Erhöhung der Verkehrssicherheit. Ab 2019 enden auch endgültig die Umleitungen durch Landeck“, bestätigt ASFINAG-Geschäftsführer Alexander Walcher.

Arlbergtunnel im Fokus

Sicherheit spielt auch beim Arlbergtunnel die Hauptrolle: 37 zusätzliche Fluchtwege, eine umfassende Sanierung im Tunnel und der Einsatz der derzeit modernsten Sicherheitstechnologien werden den längsten Straßentunnel Österreichs noch sicherer machen. Insgesamt werden 138 Millionen Euro investiert.
„Ohne Vollsperren ist dies aus Gründen der Sicherheit nicht möglich. Die zahlreichen Gespräche mit beiden Bundesländern, Wirtschaftskammern und Behörden haben gezeigt, dass wir gemeinsam gute Lösungen für die Zeiten der Sperren 2015 und 2017 im Köcher haben“, ist sich ASFINAG-Geschäftsführer Klaus Fink sicher. Baustart ist im Winter 2014.

Neuer Thermoscanner

Die neuen Visitenkarten des Arlbergtunnels: modernste Videoüberwachung, Brandschutz, Sprühnebelanlagen und Innovationen wie der „Thermoscanner“ – ein System, das überhitzte Lkw vor dem Tunnel zum Auskühlen ableitet.
Der Thermoscanner hat sich beim Karawankentunnel bestens bewährt. Potenzielle Gefahrenquellen werden so schon vor der Durchfahrt ausgeschaltet. Der Arlbergtunnel wird der erste Tunnel im Westen mit dieser zusätzlichen Sicherheitsausstattung sein.
Weitere Bestandteile des verbesserten Sicherheitspaketes im Arlbergtunnel: eine Hochdruck-Sprühnebelanlage, modernste Videotechnik, Notruf- und Brandmeldeeinrichtungen sowie Sensorik.

Ende des Gegenverkehrs

Auf der S 16 Arlberg Schnellstraße wird die zweite Röhre des Perjentunnels gebaut. Insgesamt werden 190 Millionen Euro investiert. 2014/2015 starten die ersten Maßnahmen mit dem Neubau der Sannabrücke – die neue Südröhre errichtet die ASFINAG in den Jahren 2016 bis 2018. Nach Sanierung der ersten Röhre heißt es dann: sichere und freie Fahrt durch zwei Röhren Perjentunnel ab Ende 2019.

ASFINAG-Projekte im Bezirk Landeck

S 16 Arlberg Schnellstraße: Arlberg Tunnel, Sanierung/Errichtung zusätzlicher Fluchtwege
Baustart Winter 2014 / Fertigstellung 2017 / Investition 138 Millionen Euro
Eine Herausforderung steht ab 2014 im Westen an: Mehr Sicherheit im längsten Straßentunnel Österreichs für täglich 8.000 Autofahrer. Unter anderem kommen 37 zusätzliche Fluchtwege, acht neue Pannenbuchten, ein Thermoscanner, „Tunnelohren („AKUT“) und eine Hochdruck- Sprühnebelanlage. Da mehrere Sicherheitseinrichtungen zeitweise während des Baus deaktiviert sind, müssen Arbeiten zum Teil unter Vollsperren über die Bühne gehen: 2015 und 2017 jeweils in den Sommermonaten. Eine bestmögliche Verkehrsabwicklung auf den Umleitungsstrecken wie etwa dem Arlbergpass ist durch intensive Planungen und Gespräche mit allen Beteiligten gewährleistet.

S 16 Arlberg Schnellstraße: Zweite Röhre Perjentunnel/Sanierung erste Röhre

Baustart 2014/2015 / Fertigstellung 2019 / Investition 190 Millionen Euro
Das Ende des Gegenverkehrs ist in Sicht – mehr Sicherheit durch die zweite Röhre Perjentunnel und die Sanierung der ersten Röhre. 2014/2015 starten die ersten Maßnahmen mit dem Neubau der Sannabrücke – die neue Südröhre errichtet die ASFINAG in den Jahren 2016 bis 2018. Nach Sanierung der ersten Röhre heißt es dann: sichere und freie Fahrt durch zwei Röhren Perjentunnel ab Ende 2019.

Lesen Sie dazu den Kommentar: Mehr Sicherheit für Straßentunnel

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