„Die Hardware steht, jetzt geht’s um die Software“
Pettneu: Offizielle Einweihung des neuen Gemeindehauses am 28. Mai

- Pfarrer Norbert Jakab segnete das neue Gemeindehaus in Pettneu. Mit im Bild sind Ministranten, Bgm. Patrik Wolf, LH Anton Mattle und BH Siegmund Geiger.
- Foto: Elisabeth Zangerl
- hochgeladen von Elisabeth Zangerl
Zwischen Sommer 2020 und August 2022 wurde das neue Pettneuer Gemeindehaus errichtet. Beim Projekt gelang es, den Kostenrahmen punktgenau einzuhalten und unter dem Deckmantel des Projektes einen Mehrwert für die gesamte Bevölkerung zu schaffen. Die offizielle Eröffnung fand am Pfingstsonntag statt.
PETTNEU. (lisi). Die ersten, wesentlichen Schritte wurden mit dem Grundkauf schon vor Jahren getätigt. In einer schwierigen Phase, wenige Wochen nach Ausbruch der Pandemie, folgte in Pettneu die mutige Entscheidung, das Projekt des neuen Gemeindehauses doch umzusetzen. Der Spatenstich des 5,3 Millionen Euro teuren Projektes erfolgte im Sommer 2020, die Fertigstellung im August 2022. Pandemie-bedingt fielen die Spatenstich- und die Firstfeier nur sehr klein aus. Nun aber, am 28. Mai 2023 fand die feierliche Einweihung statt, zu welcher Bürgermeister Patrik Wolf zahlreiche Pettneuer:innen und Ehrengäste begrüßen durfte, darunter Pfarrer Norbert Jakab, der die Heilige Messe zelebrierte und die Einweihung vorgenommen hat, Landeshauptmann Anton Mattle, die beiden Landtagsabgeordneten Beate Scheiber und Dominik Traxl, den Bezirkshauptmann Siegmund Geiger, Gemeinderevisor Andreas Walser sowie zahlreiche Bürgermeister-Kollegen darunter Helmut Mall (St. Anton am Arlberg), Roland Wechner (Flirsch), Harald Sieß (Strengen), Herbert Mayer (Landeck), Michael Zangerl (See) sowie Thomas Spiss (Vizebürgermeister Kappl). Gekommen ist auch Altbürgermeister Manfred Matt – während seiner Amtszeit wurden die wichtigen Grundsteine fürs Projekt gelegt, ebenso das Architektenteam sowie Vertreter bauausführender Firmen, TVB-Direktor Martin Ebster, Gemeinderäte, der Pettneuer Vizebürgermeister Bruno Falch und viele mehr. Besonders hervorzuheben sind auch die Mitglieder diverser Vereine aus Schnann und Pettneu.
„Eine gescheite Entscheidung“
„Pettneu verfügte über eines der ältesten Gemeindehäuser im Bezirk, die Zustände waren nicht mehr tragbar“, so leitete Patrik Wolf seine Ansprache ein. 2013 ergriff die Gemeinde die einmalige Chance und kaufte ein Grundstück im Zentrum (nahe des alten Gemeindehauses) an, 2016 wurde im Gemeinderat ein eigener Dorferneuerungsausschuss installiert, der sich umfangreich diesem Projekt eines Neubaus des Gemeindehauses widmete. Aus dem Bürgerbeteiligungsprozess (Lokale Agenda 21) ging hervor, dass ein Veranstaltungssaal einer der größten Wünsche der Pettneuer:innen ist. Nach dem Raumprogramm und dem Baulandumlegungsprozess wurde ein geladener Architektenwettbewerb gestartet, bei welchem Erich Strolz (Unverblümt) als Sieger hervorging. Die klare Entscheidung für das Projekt in einer ungewissen und schwierigen Zeit betitelt Patrik Wolf mittlerweile als „gescheite Entscheidung“, so wäre ein Bauprojekt dieser Dimension heutzutage aufgrund der Baukostenerhöhung nicht mehr stemmbar für die Gemeinde Pettneu, sagt der Dorfchef. Der Kostenrahmen von 5,3 Millionen Euro konnte eingehalten werden.
Ein Mehrwert für alle
Neben einem modernen Verwaltungsgebäude, das allen Anforderungen entspricht, entstand ein Veranstaltungssaal, in welchem bisher bereits über 40 Veranstaltungen durchgeführt wurden, ebenso 27 neue Parkplätze, mit teils E-Ladestationen, eine öffentliche Bücherei, öffentliche WC-Anlagen, ein Dorfplatz, ebenso ein neuer Durchgang zum Kunstraum.
„Image grundlegend verändert“
Der neue Bezirkshauptmann Siegmund Geiger, der übrigens ein gebürtiger Pettneuer ist, erklärte in seiner Ansprache, dass Gemeinden die erste Anlaufstelle für die Anliegen der Menschen sind: „Früher hatten Ämter ein distanziertes, verstaubtes Image – das Bild hat sich Gott sei Dank nun grundlegend verändert.“ Den Mehrwert, den etwa der Veranstaltungssaal mit sich bringt, sieht er als „Bereicherung für die dörfliche Gemeinschaft“. In dieselbe Kerbe schlug Landeshauptmann Anton Mattle, der sich beeindruckt vom Resultat zeigte und auch Lob für den getätigten Bürgerbeteiligungsprozess übrig hatte. „Die Hardware steht nun da, jetzt geht es um die Software, um das Herz, und das müsst ihr alle einbringen“, appellierte er in Richtung aller Pettneuer:innen. Im Anschluss hat die Gemeinde Pettneu alle Gäste zum Mittagessen eingeladen, das Frühshoppenkonzert spielte die MK Pettneu unter der musikalischen Leitung von Guido Scherl.
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