Schulweg: Sicher unterwegs

Sicherer Schulweg: Die Verkehrserziehung der Schulkinder durch die Polizei ist unverzichtbar. | Foto: Polizei
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BEZIRK (otko). "Wir sind froh, dass wir keinen Unfall und Verletzte am Schulweg hatten", zeigt sich Verkehrsreferent Norbert Ladner vom Bezirkspolizeikommando Landeck erleichtert. Im letzten Schuljahr ist kein Kind bzw. kein Jugendlicher im Bezirk Landeck zu Schaden gekommen.
Etwas anders sieht die Bilanz aber in Tirol aus. Im Jahr 2014 wurden laut VCÖ (Verkehrsclub Österreich) 39 Kinder bei 37 Schulwegunfällen verletzt. Seit 2012 nahm die Zahl der Schulwegunfälle um ein Drittel ab. In den Jahren 2010 bis 2014 gab es in Tirol zum Glück keinen tödlichen Schulwegunfall.
Speziell zu Beginn des neuen Schuljahres, aber auch in den Folgemonaten wird es wieder zu einer Reihe von Maßnahmen seitens der Polizei kommen, die dazu beitragen sollen, die Sicherheit auf dem Schulweg weiter zu verbessern.
"Wir setzen einen Schwerpunkt vor den Schulen und Kindergärten und die Polizei ist verstärkt im ganzen Bezirk präsent. Die Polizei appelliert an alle Fahrzeuglenker, sich der großen Verantwortung gegenüber den Kindern im Straßenverkehr bewusst zu sein. Der Vertrauensgrundsatz findet hier keine Anwendung", betont Bezirkspolizeikommandant Werner Hauser.

Verstärkte Präsenz

Neben den Geschwindigkeitskontrollen im Nahbereich von Schulen und Kindergärten werden auch die Schulwege in besonders kritischen Bereichen gesichert. "In Zams bei der Volksschule und Landeck-Perjen geschieht die Sicherung mit einem Polizisten bzw. einer Polizistin", betont Ladner. Zusätzlich werden auch freiwillige Schülerlotsen eingesetzt. Natürlich prüft die Polizei auch die Anhaltebereitschaft der Autolenker an Schutzwegen, die oft zu wünschen übrig lässt.
Ein besonderes Augenmerk wird auch auf die richtige Kindersicherung beim Transport von und zur Schule gelegt. "Bei ungenügender oder falscher Sicherung handelt es sich um ein Vormerkdelikt. Die Strafe kann hier bis zu 5.000 Euro betragen", appelliert Ladner. Allerdings sei es kontinuierlich besser geworden. "Die Aufklärung der letzten Jahre hat bei den Eltern gewirkt und die ungenügende Kindersicherung ist nicht mehr das große Problem", so Ladner.

Verkehrserziehung

Im letzten Schuljahr wurden an allen Volksschulen die Erstklässler von Verkehrserziehern auf das richtige Verhalten im Straßenverkehr vorbereitet. "Bereits im September beginnt die neue Verkehrserziehung", verweist Ladner. In insgesamt 136 Klassen wurde im vergangenen Schuljahr im Bezirk Landeck die Verkehrserziehung durchgeführt, wozu auch die Radfahrprüfung gehört. Dadurch haben die SchülerInnen die Möglichkeit erhalten, bereits ab dem 10. Lebensjahr eigenständig mit ihrem Fahrrad am Straßenverkehr teilzunehmen.
Darüber hinaus werden im Rahmen der Verkehrssicherheitsberatung an Berufsschulen sowie höher bildenden Schulen (AHS und BHS) besonders sensible Themen wie z. B. Alkohol/Drogen im Straßenverkehr, Geschwindigkeitsexzesse, Risikobereitschaft und Mopedtuning diskutiert.

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