Gymnasium Landeck

"Spiel- und Experimentierraum" MINT-Lab Oberland

Vergangenen Freitag fand die offizielle Führung im neuen MINT-Lab im Gymnasium Landeck statt. Unter anderem ließen sich LH Anton Mattle und Bürgermeister Herbert Mayer die drei Räumlichkeiten zeigen und erklären, was es mit der Initiative MINT-Oberland auf sich hat.

LANDECK. MINT - ein Begriff, der immer mehr in aller Munde ist. In diesem Begriff werden vier Fachgebiete der Wissenschaften vereint: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Der 2021 gegründete Verein "MINT-Oberland" machte es sich zur Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern in allen Altersstufen diese Fachgebiete näherzubringen.

"Mit der Initiative MINT-Lab wollen wir den Kindern und Jugendlichen technische Berufe näherbringen und sie für die Fachgebiete begeistern. Ein weiteres Ziel ist es, auch unsere Region zu stärken und Abwanderungen zu verhindern. Schülerinnen und Schüler sollen die Möglichkeit haben, MINT Berufe hier in der Region erlernen und ausüben zu können und dafür nicht ins Ausland gehen zu müssen",

meint Philipp Machac, Obmann des Vereins MINT Oberland.

MINT-Wochen

Bereits zusammen mit acht Unternehmen, innerhalb von fünf Wochen konnten 20 Schülerinnen und Schüler aus vier Schulen MINT Berufe kennenlernen und auch erste Erfahrungen im MINT Bereich sammeln. Auch zusammen mit dem Projekt "Coding 4 Kids" wird technikbegeisterten Kindern die Möglichkeit geboten, im Herbst einen Kurs mit 3D-Druck und Programmieren zu besuchen. Neben dem Programmieren werden auch verschiedene Unternehmen im Rahmen des Kurses besucht werden.

Förderungen von RegioL und Sparkasse

Es wurden bereits 115.000 Euro in das Projekt "MINT-Lab" investiert. Davon gab es seitens der RegioL 43.036 und seitens der Sparkasse Privatstiftung 10.000 Euro Unterstützung. Diese Förderungen macht es möglich, einen MINT-Koffer für Schulen zu konzipieren, der statt 700 Euro nur 300 Euro kosten soll.

"Momentan gibt es zwei Koffer, die man als Schule kaufen kann. Beispielsweise ein Wasserkoffer für die Volksschulen. Hier kann man mit Anleitungen die Aggregatszustände behandeln und kleine Experimente machen. Sind die Sachen einmal aufgebraucht, kann man alle 'Zutaten' ganz einfach im Supermarkt nachkaufen",

erklärt Otto Siegele vom MINT-Lab Gym Landeck.

Workshops aller Art

Aber nicht nur Koffer könnten gekauft werden, sondern auch wöchentliche Workshops für Schulklassen. Das MINT-Lab des Gymnasiums Landeck bietet jeden Mittwoch einen Workshop zu verschiedenen MINT-Themen an.

"Es ist wirklich schön, zu sehen, dass Kinder und Jugendliche für Technik zu begeistern sind. Das zeigt ja auch gerade die MS Haiming, die zu Besuch auf einen Workshop war. Es ist besonders wichtig, dieses Interesse zu fördern. Und hier in diesen Räumlichkeiten, wo die Schülerinnen und Schüler auch ihre Kreativität ausleben können, wird das gefördert. Die Bildung ist ein Rohstoff in unserer Welt und daher besonders zu schützen und zu bewahren",

spricht sich Landeshauptmann Anton Mattle für die MINT-Labs in ganz Tirol aus.
Von Laserdruck über die Herstellung von Lippenbalsam bis zum Programmieren von Fahrzeugen. Es ist für jeden und jede etwas dabei.

"MINT soll nicht ausschließen, sondern umarmen",

schließt LH Mattle ab.

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