Ein Stück des Weges begleiten
St. Anton: Jugendtreff Homebase bietet vielseitiges Freizeitprogramm

 Einige der Jugendlichen des Jugendtreff´s „Homebase“ mit den Betreuern Caroline Falch und Christoph Giggo Wolf (links außen). 
 | Foto: Elisabeth Zangerl
  • Einige der Jugendlichen des Jugendtreff´s „Homebase“ mit den Betreuern Caroline Falch und Christoph Giggo Wolf (links außen).
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ST. ANTON. Das Homebase in St. Anton, ein 2005 gegründeter Verein und gleichnamiger Jugendtreff, steht für alle Jugendlichen ab der ersten Klasse der Neuen Mittelschule für einen Ort der Begegnung und Kommunikation, an dem sich immer ein offenes Ohr finden lässt und eine vielfältige Freizeitgestaltung möglich ist. Neben den pädagogischen Angeboten und Freizeitaktivitäten zählen zum Wirkungsbereich auch Mitarbeit bei sozialen Aktionen – Kooperation und Vernetzung werden großgeschrieben.

Jugendtreff Homebase in St. Anton

Es ist eine Institution und ein Verein, der das Angebot der jungen Stanzertaler enorm bereichert. Und, die Zeit steht aber besonders im Homebase nicht still, kontinuierlich arbeitet das Jugendbetreuerteam rund um Leiter Christoph Giggo Wolf und Betreuerin Caroline Falch an der Ausarbeitung neuer Ideen und Angebote für die Jugendlichen – alles soll bestmöglich auf die Wünsche der Teenys abgestimmt sein.
„Seit Herbst 2018 gibt es zwei Mal monatlich einen ´Just girls-Abend´, auch ebenso oft einen ´U13-Abend´ - jeweils von 16 bis 20 Uhr“, erklären die beiden engagierten Jugendbetreuer und lassen die vergangenen Monate dabei einmal Revue passieren: „Es war viel los im Herbst“, erzählen die beiden. Dass den Homebase-Besuchern nie langweilig wird, zeigt der pralle Veranstaltungskalender: Halloweenparty, Besuche von Krampusumzügen, Mithilfen bei Kooperationsveranstaltungen u.a. mit dem Sozialverein SoViSta, Mitwirkung beim Adventzauber im Ferienpark (Adventmarkt) oder bei der Lasershow zu Silvester standen ebenso an wie eine Weihnachtsfeier, bei der die neuen Räumlichkeiten des Homebase fast aus allen Nähten geplatzt sind. Hier sei zu erwähnen: „Das Essen wurde vom Hotel Schwarzer Adler gesponsert“, zeigen sich die Jugendbetreuer erkenntlich. Auch kurz vor dem Jahreswechsel wurde natürlich gefeiert – kurz vorher aus dem Grund, weil die Jugendlichen des Homebase am eigentlichen Silvesterabend fleißig einen Getränkestand bei der Silvesterlasershow betreut haben.

Präventionsarbeit

Neben dem bunten Freizeitprogramm steht auch der Punkt der Präventionsarbeit ganz oben auf der Agenda: „Gemeinsam mit fünf unserer Jugendlichen besuchten wir kürzlich den Vortrag ´Schmetterlinge im Bauch´ im Jugendzentrum Landeck, ein Vortrag zum Thema Verhütung“, erklärt Caroline Falch. Am 4. Oktober fand zudem im Homebase ein interessanter Themenvortrag, eine Kooperationsveranstaltung mit der Erwachsenenschule, unter dem Titel „Schau auf´s Geld“ statt – über 30 Jugendliche besuchten diese Informationsveranstaltung, die den Jugendlichen ermöglicht hat, den Umgang mit dem eigenen Geld zu trainieren und reflektieren. Sozial engagierten sich die Homebase-Teenys beim Basteln von Weihnachtskarten für den Adventbasar und einer weiteren besonderen Aktion: „720 Pickerln wurden von 20 Jugendlichen von Verkehrsschildern oder öffentlichen Flächen/Gegenständen entfernt“, erklärt Christoph Giggo Wolf – auch die einzelnen Stationen der St. Antoner Olympiade (einer Veranstaltung sämtlicher öffentlichen Institutionen) wurden von Homebase-Besuchern betreut.

„Jugendliche begleiten“

Nichtsdestotrotz ist es auch im Homebase unumgänglich und der Lauf der Zeit, dass alle circa vier Jahre ein „Generationenwechsel“ stattfindet, dies stimmt die Betreuer Christoph Giggo Wolf und Caroline Falch ein wenig wehmütig. So ist natürlich jeder „Abgang“, wenn dies auch in Jugendtreffs „normal“ ist, zu bedauern: „Wir begleiten die Jugendlichen ein Stück ihres Weges – wir führen viele Gespräche mit ihnen. Oft thematisieren Jugendliche dabei offene Fragen, Anliegen oder Probleme – diese hüten wir natürlich wie einen Schatz“, erklären die Jugendbetreuer über den psychologischen Part ihrer Jugendarbeit. Ständige Weiterbildungen gehören natürlich auch dazu: Caroline Falch absolviert eine Zusatzausbildung für Kinder in stürmischen Zeiten (Scheidung der Eltern, Todesfall, etc.), Leiter Christoph Wolf eine weitere einjährige Ausbildung im Jugendbereich.

Projekt: Nistkästen

Besonders erwähnenswert ist ein Projekt, das im Frühjahr ansteht und auf Initiative des Homebase-Obmanns Mag. Matthäus Spiss und seiner Frau Alexandra zurückzuführen ist: Gemeinsam mit dem Förster Fabian Jehle und in Kooperation mit der Volksschule St. Anton werden Nistkästchen für drei bis vier verschiedene Vogelarten aufgestellt, Spiss, selbst Hobby-Ornithologe, der über 60 Vögel bei sich beheimatet, erklärt: „Meine Frau und ich haben selbst ein paar Nistkästen aufgehängt – dieser Gedanke wurde weitergesponnen“ und: „Europa ist von einem Vogelsterben betroffen“, erklärt Spiss.
Bis zu einem gewissen Grad möchte man in St. Anton dem entgegenwirken, auch pädagogische Hintergründe hat diese Aktion: „Die Kinder und Jugendlichen sollten das sehen und Wissen weitervermittelt bekommen“, so der Hintergedanke. Zuvor aber, in den Semesterferien stand ein Skitag auf dem Programm, ein Zipfelbobfahren mit dem Jugendzentrum Lech ist geplant. Zuständig ist das Homebase auch für die Übergabe des Vereinsbusses, der in St. Anton übrigens allen Verein nach Anfrage (auf der Gemeinde) zur Verfügung steht. Die Öffnungszeiten des Homebase sind neben den „Just girls“ und U13-Abenden am Dienstag (16-20 Uhr) noch am Mittwoch und Donnerstag auch von 16-20 Uhr, am Freitag von 16-24 Uhr (ab 20 Uhr für die Ü16) und am Samstag von 17-22 Uhr.

Weitere Themen

Vortrag „Schau auf´s Geld“ im Homebase St. Anton

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