Ehrenzeichen
Stadt Landeck ehrte drei verdiente Persönlichkeiten
Das Ehrenzeichen der Stadtgemeinde Landeck wurde mit pandemiebedingter Verspätung im Rahmen eines Festaktes an Fritz Gastl, Pfarrer Richard Rotter und Georg Zobl verliehen. Der einstimmige Beschluss des Gemeinderates dazu stammt aus dem Mai 2020.
LANDECK (otko). Eigentlich hatte der Landecker Gemeinderat schon einstimmig im Mai 2020 die Verleihung von Ehrenzeichen an der verdiente Persönlichkeiten beschlossen. Aufgrund von Terminkollisionen und den pandemiebedingten Lockdowns gab es aber eine Verschiebung um ganze zwei Jahre.
Festakt mit Ehrenzeichenverleihung
"Was lange währt, wird auch länger halten. Es ist nun eine große Freude, endlich zusammen zu sein und die Verleihung des Ehrenzeichnens an Fritz Gastl, Pfarrer Richard Rotter und Georg Zobl vornehmen zu dürfen. Diese drei Persönlichkeiten haben viel ehrenamtliches Engagement in vielen Facetten des täglichen Zusammenlebens gezeigt. Ohne ihr Engagement wäre unsere Stadt viel ärmer",
betonte Bgm. Herbert Mayer anlässlich des Festaktes am 6. Mai im Hotel Schrofenstein.
Für die passende musikalische Umrahmung sorgte das "Kaufmann-Quartett". Neben den Gattinnen der Geehrten waren die Vizebürgermeister Thomas Hittler und Mathias Niederbacher, Stadt- und GemeinderätInnen sowie der Evangelische Superintendent von Salzburg-Tirol Olivier Dantine anwesend.
Vielfältiges Engagement
Fritz Gastl, der 1947 geboren wurde, hat sich im Schützenwesen einen Namen gemacht. Schon im Alter von zehn Jahren ist er der Schützenkompanie Landeck beigetreten und hat durch sein beispielgebendes Engagement viele Funktionen innegehabt. Daneben ist er seit 1976 Mitglied und eine tragende Säule des Kirchenchors Maria-Himmelfahrt. Seine große Leidenschaft ist auch die Imkerei. Eine weitere Herzensangelegenheit ist Fritz Gastl die Osteuropahilfe, die er seit 2012 koordiniert.
Kriseninterventionsteam mit aufgebaut
Pfarrer Richard Rotter, der 1954 geboren wurde, hat nach seinem Studium der Evangelischen Theologie die zweite Pfarrstelle in Landeck übernommen. Seit 1986 sind die Bezirke Landeck und Imst eine Pfarre. Daneben war er als Milizpfarrer beim Militärkommando Tirol tätig und seit 2012 ist er Militärkurat. Ein besonderes Anliegen ist ihm die Ökumene. Große Anerkennung hat er sich auch bei der Begleitung der BewohnerInnen im Altersheim Landeck erworben. Engagiert ist er auch seit 1984 beim Roten Kreuz in Landeck. Nach der Lawinenkatastrophe in Galtür im Jahr 1999 war Pfarrer Rotter maßgeblich am Aufbau des Kriseninterventionsteams (KIT) beteiligt.
"Personifizierte Geschichtslexikon"
Georg Zobl, der 1936 geboren wurde, war von 1967 bis 1995 im Standesamt tätig. Sein großes Interesse galt dem Stadtarchiv. Unzählige Fotos und Archivmaterial hat er zusammengetragen. Daneben hat er als Chronist zahlreiche Artikel über die Stadtgeschichte verfasst und sehenswerte Ausstellungen in der Rathaus-Galerie kuratiert. Er gilt als das "personifizierte Geschichtslexikon" der Stadt.
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