BezirksBlätter vor Ort
Tobadill: Idyllisch und zukunftsorientiert
Tobadill leitet sich aus der romanische Bezeichnung "tabulat ill" ab, was soviel bedeutet wie "kleiner Heustadel". Seit 1949 ist der Ort eine eigene Gemeinde.
TOBADILL (tos). Ersturkundlich wird Tobadill 1275 als "Taueldilli" erwähnt. Dominierte früher wirtschaftlich der Bergbau in der Region, so sind heute doch viele Bewohner gezwungen auswärts ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Das wollen die Gemeindeverantwortlichen aber bald ändern und haben ein ambitioniertes Projekt gestartet.
"Im Bereich des Schloss Wiesberg erschließen wir ein Gewerbegebiet. Dort werden etwa 15.000 Quadratmeter Gewerbfläche für Unternehmen zur Verfügung stehen, der erste Betrieb hat bereits ein Grundstück erworben, weitere Interessenten können sich gerne bei der Gemeinde melden", berichtet Bürgermeister Martin Auer.
Für dieses Gebiet wurden Grundflächen getauscht und zahlreiche Verhandlungen waren notwendig. "Für die positive Weiterentwicklung unseres Ortes ist ein Gewerbegebiet ungemein wichtig. Gerade für eine kleine Gemeinde ist es sehr schwierig die vielfältigen Aufgaben zu stemmen. Die Einnahmen durch die Kommunalsteuer helfen wir maßgeblich", erklärt der Gemeindechef.
Tourismus und Landwirtschaft
Er lobt aber auch die Verhandlungsbereitschaft der Grundeigentümer und sonstigen Partner, welche die Umsetzung des Projektes erst ermöglicht haben.
Auch wenn Tobadill eine der kleineren Gemeinden Tirols ist, ist wirtschaftlich der touristische Apsekt nicht zu übersehen. Der Ort bringt es im Jahr doch auf rund 25.000 Nächtigungen. Die zentrale Lage zwiscdhen Stanzertal und Paznauntal bringt die Gäste auch in den idyllischen Ort und im Sommer lädt die Region zum Wandern und biken ein. Einen hohen Stellenwert hat in Tobadill natürlich auch die Landwirtschaft, alle drei Almen im Gemeindegebiet werden mit Eigenvieh bestoßen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.