TVB Tiroler Oberland stemmt dank Fördergeldern touristische Großprojekte

Armin Falkner (Obmann) sowie die drei Geschäftsführer Hans-Peter Engelhart, Florian Van der Bellen und Manuel Baldauf (v.l.) testen selbst den neuen Radweg entlang der Via Claudia Augusta. | Foto: TVB Tiroler Oberland
5Bilder
  • Armin Falkner (Obmann) sowie die drei Geschäftsführer Hans-Peter Engelhart, Florian Van der Bellen und Manuel Baldauf (v.l.) testen selbst den neuen Radweg entlang der Via Claudia Augusta.
  • Foto: TVB Tiroler Oberland
  • hochgeladen von Othmar Kolp

OBERES GERICHT/KAUNERTAL. Der größte „Brocken“ der Jahre 2011 bis 2013 war der bauliche Lückenschluss entlang der historischen Via Claudia Augusta (VCA). Der beliebte Fernradweg ist nun durchgängig von Prutz bis Altfinstermünz ausgebaut und nach dem Radweg Tirol-Modell beschildert. Die voraussichtlichen Gesamt-Projektkosten des Weges von Prutz bis Nauders betragen ca. 6,8 Mio. Euro und werden zu einem guten Teil aus den EU-Fördermitteln sowie dem Land Tirol mitfinanziert. Den Rest teilen sich je zur Hälfte der TVB und die Gemeinden Prutz, Ried, Tösens, Serfaus, Pfunds und Nauders. Weiter geht’s mit dem Projektteil „Lückenschluss Reschenpass“, dem größten Brocken von Altfinstermünz bis Nauders. Heuer soll das Teilprojekt für die neue EU-Förderperiode einreichfertig werden.
Dr. Armin Falkner, Obmann des TVB Tiroler Oberland, zeigt sich stolz auf die geleistete Arbeit: „Dass ein kleiner Verband wie der unsere ein Großprojekt wie die Via Claudia Augusta stemmen und dafür derart hohe Fördergelder lukrieren kann, ist nicht selbstverständlich. Auch die kleineren Projekte für den Ausbau der touristischen Infrastruktur sind enorm wichtig für die gesamte Region und kommen ebenfalls der einheimischen Bevölkerung zugute! Ein besonderer Dank gilt hier dem Regionalmanagement Landeck-regioL, das alle Förderprojekte betreut hat.“

Kaunertal: Hüttenzauber und Naturspielplatz

2013 präsentierte sich das Kaunertal in der beliebten ORF-Sendung „Harrys liabste Hüttn“, moderiert von Harry Prünster. Das Büro des Landeshauptmannes hat die dafür anfallenden Produktionskosten von ca. 9.000,- Euro mit 5.000,- Euro gefördert. Gleich das Zehnfache, nämlich 90.000,- Euro, flossen in die Errichtung des Naturspielplatzes „Bach am Moos“ in Fendels. Einheimische und Gästekinder finden dort einen naturnah ausgebauten Spielplatz, der das Thema „Naturschatz Wasser“ abwechslungsreich und aktiv inszeniert. Zu den Errichtungskosten tragen der Tiroler Landschaftsdienst mit ca. 6.800,- Euro und die TIWAG mit 20.000,- Euro bei.

Nauders: Enduro-Trails und Kaiserschützenweg

Nauders ist in Sachen Mountainbike-Trends stets am Puls der Zeit. Ein Beispiel dafür ist das grenzüberschreitende Projekt der „Enduro-Trails“: Alle Gondelbahnen sollen eine direkte Trailstrecke ins Tal und gleichzeitig eine Verbindung zu den anderen Bahnen erhalten. Finanziert wird die Vorprojektstudie über den Interreg-Kleinprojektefonds Terra Raetica von regioL, die Förderhöhe beträgt 60 %. Projektpartner sind der TVB Tiroler Oberland und der Tourismusverein Reschen. Mit der Revitalisierung und Sanierung des 1916 gebauten Kaiserschützenweges von der Festung Nauders zu den Wehranlagen an den Sellesköpfen investiert Nauders weiters in einen geschichtsträchtigen Wanderweg. Gesamtkosten: ca. 80.000,- Euro, 40 % der Nettokosten tragen das EU-LEADER-Programm und der Tiroler Landschaftsdienst.

Ried-Prutz-Pfunds: Zinggensteig und Ochsenbühel

Der Walderlebnis-Spielplatz Ochsenbühel oberhalb von Pfunds erfreut sich seit Jahren enormer Beliebtheit bei Einheimischen und Gästen. Erlebnispädagogisch wertvolle und mit natürlichen Materialien errichtete Spielgeräte und Informationselemente vermitteln viel Wissenswertes zum Thema Wald und Forstwirtschaft, ein Spielplatz und ein Rast- und Grillplatz für alle Generationen ergänzen das Angebot. Für die Errichtungskosten konnte der TVB Tiroler Oberland Förderzusagen von 40 % der Nettokosten (EU-LEADER-Programm und Tiroler Landschaftsdienst) erreichen. Ein weiteres Kleinprojekt ist der Ausbau des beliebten Zinggensteiges. Dieser Weg soll attraktiver und breiter werden und zudem das ganze Jahr über, also auch als Winterwanderweg, nutzbar sein. 40 bis 50 % der Netto-Gesamtkosten (30.000,- Euro brutto) übernimmt der Tiroler Landschaftsdienst.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.