Reschenscheideck-Haus
TVB TirolWest holt Angebote für Büro-Neubau ein
LANDECK (otko). Beim geplanten Neubau des touristischen Infozentrums in Landeck steht derzeit eine Verschiebung nicht im Raum. TVB-Obmann Geiger verweist aber auf die allgemeine Bausituation und die explodierenden Baupreise. Eine Entscheidung über den Baustart soll dann fallen, wenn alles am Tisch liegt.
Städtebaulicher Akzent
In der Vollversammlung des Tourismusverbandes TirolWest im Jänner 2021 wurden die Pläne erstmals öffentlich diskutiert. Obmann Konrad Geiger zeigte die Visualisierungen des neuen Info- und Bürogebäudes, das aus der Feder des Zammer Architekturbüros Platter/Häusler stammt. Die Kosten belaufen sich auf rund eine Million Euro.
Nach mehr als einem Jahrzehnt teils kontroversieller Diskussionen soll die neue TVB-Zentrale beim Reschenscheideck-Haus in der Malserstraße gebaut werden – die BEZIRKSBLÄTTER berichteten. Neben einem "städtebaulichen Akzent" soll damit auch "eine zentrale Infostelle" geschaffen werden, die einer Bezirkshauptstadt würdig sei. Auch sei der Standort an der Via Claudia ideal. Von einer Umsetzung noch im heurigen Jahr war bei der Vollversammlung die Rede. Im neuen und offenen Bürogebäude sollen digitale touristische Infos rund um die Uhr zur Verfügung stehen. An der vorgelagerten Bushaltestelle soll zudem der erste digitale Fahrplananzeiger in Landeck auf Kosten des TVB errichtet werden.
Verschiebung derzeit kein Thema
Inzwischen ist aber knapp ein halbes Jahr vergangen und die Bagger sind immer noch nicht aufgefahren.
"Vonseiten der Stadtgemeinde Landeck ist alles auf Schiene. Sie müssen nur anfangen, wenn sie wollen",
betont Bgm. Herbert Mayer auf Nachfrage der BEZIRKSBLÄTTER.
Von einer Bauverschiebung, wie es in einem Medium bereits kolportiert wurde, will TVB-Obmann Geiger aber nichts wissen.
"Alle Genehmigungen sind im Haus. Es wurde nichts verschoben und auch eine Absage des Projekts war nie Thema. Wir holen derzeit die Angebote ein. Das hat alles ein wenig länger gedauert. Wir haben die Gewerke über die Wirtschaftskammer verschickt und die Firmen aus dem Verbandsgebiet haben sich inzwischen mit Angeboten gemeldet",
so Geiger zum aktuellen Stand.
Angebotsphase läuft
Natürlich müsse man sich auch nach der allgemeinen Bausituation richten. Auch die Explosion bei den Rohstoffpreisen spiele eine Rolle.
"Derzeit ist alles noch offen und vielleicht ist die Situation im Herbst wieder besser. Wir können auch nicht zaubern und müssen uns nach der Bausituation richten. Zudem wollen wir den Kostenrahmen nicht sprengen. Sobald alles am Tisch liegt, werden wir jedenfalls entschieden",
unterstreicht der TVB-Obmann. Das Ziel sei jedenfalls eine schnelle Umsetzung.
Verständnis für das Abwarten des Tourismusverbandes kommt auch von Stadtchef Mayer: "Die Baukosten ist derzeit hoch und es gilt die Preisentwicklung abzuwarten."
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