Jubiläumsausstellung

Zams war "Mekka der Tiroler Haflingerzüchter"

Die Geschichte der Tiroler Haflingerzucht wurde am Gründungsort in Zams im Zuge einer Jubiläumsausstellung zum "100-Jährigen" des Haflingerzuchtvereins Zams gebührend gefeiert.

ZAMS. Zams war am Feiertag zu Christi Himmerfahrt das Mekka der Tiroler Haflingerzüchter. Dort feierte der älteste Zuchtverein Tirols, der Haflingerzuchtverein Zams (HPZ) sein 100-Jahr-Jubiläum.

Vor rund 2.000 Besuchern, bei Kaiserwetter und mit perfekter Organisation präsentierte sich der Verein von seiner besten Seite. Der Auftritt der rund 80 blonden Mähnen war ein eindrucksvoller Beweis, dass die Haflingerzucht an ihrem Tiroler Geburtsort und dem ansässigen Zuchtverein Zams auf höchstem Niveau erfolgreich praktiziert wird. 70 Züchter im Vereinsgebiet Schönwies, Fließ, Landeck, Zams, Stanzertal und das Paznaun zeigten 80 Haflinger, insgesamt halten sie über 120 Haflinger.

Gelungenes Programm

Bereits der Einzug entlang der Bundesstraße war gesäumt von zahlreichen Zusehern. Der Zug, umrahmt von der Musikkapelle Zams, voran mit den beiden Deckhengsten Nobianco und Maserati, geführt von den HengsthalternManfred und Mathias Hueber und zwei Kutschen führte die Parade zum Festplatz auf dem „Puitli-Hof“ der Familie Hueber.

Dort wurde das Richten der Pferde du das Schauprogramm absolviert und sorgte für beeindruckende Präsentationen der Pferde. In drei Ringen wurden die Bewertungen der absolviert und die finale Präsentation der Siegertiere sorgte für großen Applaus.

Ergebnisse

Die Gesamt-Siegerstute stellte Familie Walter (Josef und Marie-Christine) aus St. Anton mit „Romina“ vor Familie Zangerl (Daniel und Hubert) aus See mit „Resi“. Die Gesamt-Jugendsiegerstute stellte Familie Zangerl aus See mit „Rita“ vor Helmut Schweisgut und Gabriel Hauser aus Zams mit „Norina“. Weitere Klassensieger waren - Mutterstuten (10-19 Jahre): Arnold Schmid aus See mit „Dara", Mutterstuten: Familie Walter aus St. Anton mit „Romina“, Mutterstuten (4-5 Jahre): Manfred und Mathias Hueber aus Zams mit „Nastassya“, Galtstuten (12-18 Jahre): Familie Michael Wolf aus Ischgl mit „Majara“, Galtstuten (4-9 Jahre): Familie Zangerl aus See mit „Resi“, Stuten (3 Jahre): Familie Zangerl aus See mit „Adrin“, Jungstuten (2 Jahre): Familie Zangerl aus See mit „Romance“ und bei den Stuten (1 Jahr): Helmut Schweisgut und Gabriel Hauser aus Zams mit „Norina“.

Die Ehrung der Sieger erfolgte im Ring mit dem Applaus der zahlreichen Zuseher und Ehrengäste, allen voran Pfarrer Herbert Traxl, Landeshauptmann Günther Platter, Bürgermeister Benedikt Lentsch, Lukas Scheiber, Obmann des Haflingerzuchtverbandes Tirol (HPT), Bundesrat Peter Raggl, Bezirksbauernobmann Elmar Monz und Landtagsabgeordnete Marina Ulrich.

"Haflinger und Zams gehören zusammen"

Landeshauptmann Günther Platter betonte:

„1921 hat in Zams im Gasthof Post/Haueis die Geschichte der organisierten Haflingerzucht in Tirol mit dem Zuchtverein Zams angefangen. Auch der erste Fohlenhof war hier stationiert. Weil der Platz aber zu klein wurde, erfolgte in unendlicher Güte die Übersiedlung nach Ebbs. Zams und die Haflinger – das gehört einfach zusammen“.

Vereinsobmann Josef Walter freute sich über eine gelungene Jubiläumsfeier:

„Dank des großen Zusammenhalts der Züchter konnten wir so ein würdiges Jubiläum feiern.“

Bürgermeister Benedikt Lentsch bezeichnete das 100-Jahr-Jubiläum als Ehrentag für Zams und lobte die perfekte Organisation und Durchführung der Jubiläumsausstellung. Verbandsobmann Lukas Scheiber zeigte sich überwältigt von der Jubiläumsschau:

„Ein besonderer Anlass an einem besonderen Ort. Besser kann man die Geschichte der Haflingerzucht hier am Gründungsort in Zams nicht präsentieren. Hier in Zams war die Geburtsstunde der organisierten Tiroler Haflingerzucht. Pioniere und Menschen mit Weitblick haben im Jahr 1921 das Potenzial der kleinen Tiroler Gebirgsrasse erkannt und sich zusammengetan, um etwas Großartiges entstehen zu lassen, das heute weltweit einen besonderen Namen hat. “

Die abendliche Preisverteilung nahmen Obmann Lukas Scheiber und Bürgermeister Benedikt Lentsch vor und konnten dabei einzigartige Sachpreise und handgeschnitzte Trophäen von Reinhard Thöny aus Pfunds überreichen.

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