VCÖ-Analyse
Bezirk Landeck könnte Ziel „Null Verkehrstote“ erreichen

Als nur einer von drei Bezirken in ganz Österreich könnte der Bezirk Landeck das Ziel von keinem tödlichen Verkehrsunfall noch erreichen. | Foto: pixabay/Rico_Loeb
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BEZIRK LANDECK. Sieben Menschen kamen seit Jahresanfang bei Verkehrsunfällen in Tirol ums Leben - Österreichweit gibt es nur drei Bezirke, die heuer noch das Ziel von null Verkehrstoten erreichen könnten, darunter auch der Bezirk Landeck.

Ziel könnte erreicht werden

Die Zahl tödlicherVerkehrsunfälle ist in Österreich nach wie vor hoch. Insgesamt 321 Menschen kamen seit Jahresanfang bei Verkehrsunfällen ums Leben, informiert der VCÖ. In Tirol wurden heuer 27 Menschen bei Verkehrsunfällen getötet.

„Zusätzlich zu den Todesopfern verursachen Verkehrsunfälle jedes Jahr viele Schwerverletzte. Zahlreiche Menschen leiden ihr ganzes Leben lang unter den Unfallfolgen. Wir brauchen in Österreich verstärkt unfallvermeidende Maßnahmen“,

stellt VCÖ-Experte Michael Schwendinger fest. Anzusetzen ist vor allem bei der Geschwindigkeit. Im Vorjahr war in Österreich zu hohes Tempo die häufigste Unfallursache und für jeden dritten tödlichen Verkehrsunfall verantwortlich.

Als nur einer von drei Bezirken in ganz Österreich könnte der Bezirk Landeck das Ziel von keinem tödlichen Verkehrsunfall noch erreichen. | Foto: pixabay/Rico_Loeb
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Österreichweit gibt es nur drei Bezirke, die heuer noch das Ziel „null Verkehrstote“ erreichen können, einer davon ist der Bezirk Landeck, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. 

Handlungsbedarf auf Freilandstraßen und im Ortsgebiet

Der VCÖ sieht vor allem auf den Freilandstraßen und im OrtsgebietHandlungsbedarf. Tempo 30 statt 50 reduziert den Anhalteweg. Ein Pkw, der bei Tempo 30 einen Anhalteweg (Reaktionsweg plus Bremsweg) von elf Metern hat, hat bei Tempo 50 einen Anhalteweg von 24 Metern. Nach elf Metern hat das Auto noch eine Geschwindigkeit von 49 km/h, verdeutlicht der VCÖ. Wird ein Fußgänger mit diesem Tempo angefahren, ist das Risiko schwerster oder gar tödlicher Verletzungen extrem hoch.

„Im Ortsgebiet sind viele Kinder und ältere Menschen unterwegs. Deren Sicherheit und Gesundheit muss Vorrang haben. Deshalb sollte im Ortsgebiet Tempo 30 die Regelgeschwindigkeit sein und höheres Tempo nur dort erlaubt sein, wo es aus Sicht der Verkehrssicherheit zulässig ist“,

erklärt VCÖ-Experte Schwendinger. Entscheidend für die Verkehrssicherheit ist zudem auch die Verlagerung von Autofahrten auföffentlicheVerkehrsmittel

"Der Öffentliche Verkehr ist deutlich sicherer als das Auto. Die Ausweitung des Angebots an Bahn- und Bus-Verbindungen ist daher auch ein wichtiger Beitrag für die Verkehrssicherheit",

erklärt VCÖ-Experte Schwendinger. Auch der Ausbau von Geh- und Radwegen trägt wesentlich zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bei. (Quelle: VCÖ)

Kein tödlicher Kinderunfall im Bezirk Landeck

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