Aktives Flächenmanagement im Talkessel

LANDECK/ZAMS (otko). Mit der Gründung der Projekt- und Strukturentwicklungsgenossenschaft (PSG) wollen die Gemeinden Landeck und Zams ein aktives Flächenmanagement im Talkessel betreiben. Neben den beiden Kommunen, die jeweils mit 35 Prozent beteiligt sind, ist auch die Raiffeisenbank Oberland (RBO) mit einem 30-Prozent-Anteil mit im Boot – die BEZIRKSBLÄTTER berichteten.
Vor kurzem ist eine strategisch wichtige Fläche in Landeck in den Besitz der PSG gewandert. Der Kaufvertrag für das private 5.000 Quadratmeter große ehemalige "Billa-Areal" wurde vergangenen Freitag unterschrieben, bestätigen Bgm. Dr. Wolfgang Jörg und sein Zammer Amtskollege Siegmund Geiger. "Das ist ein freudiger Anlass und eine tolle Sache. Mit der PSG werden neue Wege im Talkessel beschritten", kommentiert Jörg. Nun würden die bisherigen Nutzer des ehemaligen "Billa-Areal" angeschrieben und die neue Situation dargestellt. Eine Vermietung oder Verpachtung werde laut dem Landecker Stadtchef angestrebt, um Einnahmen zu generieren.
Die künftige Nutzung der Immobilie sei aber noch offen. "Wir haben hier eine Flächenvorsorge getätigt. Falls sich das Bachelorstudium weiterhin so gut entwickelt, könnte dort ein Campus entstehen, aber auch im Bereich Gewerbe ist dort ein Betrieb vorstellbar", betont Jörg.
Ein weiterer Grundstückdeal der PSG befindet sich ebenfalls in der Zielgeraden. "In Sachen Huber-Areal liegen die Entwürfe zur Besprechung vor", so Jörg. Die Grundstückskäufe der PSG werden zu 25 Prozent mit Eigenmitteln, die die Gesellschafter einbringen, und zu 75 Prozent mit Fremdmitteln finanziert. In der Zammer Gemeinderatssitzung wurde vergangenen Montag einstimmig die Aufnahme eines Darlehen über 188.000 Euro zur Eigenmitteleinbringung in die PSG beschlossen.