Betreutes Wohnen in Landeck
Ein Haus für betreutes Wohnen wird ab 2014 realisiert – auch der Sozialsprengel übersiedelt.
LANDECK (otko). "Seit drei Jahren haben wir uns mit dem betreuten bzw. betreubaren Wohnen befasst. Nach mehreren Sitzungen hat man sich für den Park vor dem Altersheim entschieden", blickt Bgm. Dr. Wolfgang Jörg zurück.
Nach dem Arrangement mit der neuen Heimat Tirol (NHT) wurde ein Grundkauf, eine Grundteilung und schließlich die Widmung durchgeführt. "Die Widmungsbeschlüsse wurden bereits im Sommer gefasst und auch Gespräche mit der NHT sowie mit DI Walter Hauser vom Bundesdenkmalamt in Bezug auf das Stadtbild geführt", so Jörg weiter.
Den Baurechtsvertrag mit der NHT nahm der Landecker Gemeinderat einstimmig an.
Wichtiger Meilenstein
Elmar Draxl, NHT-Projektleiter, und der Landecker Architekt Harald Kröpfl präsentierten den Mandataren schließlich das baureife Projekt. Das dreigeschossige Gebäude wird an der Hangkante des Parkes vor dem Altersheim situiert.
"Das Gebäude hat 27 Wohnungen, für den Sozialsprengel sind 150 Quadratmeter vorgesehen sowie 37 Tiefgaragenparkplätze und 13 oberirdische Parkplätze", erklärte Draxl.
Die barrierefreien Wohnungen sind für Leute über 60 Jahre vorgesehen, die ihr Leben noch selbst meistern können. "Die Nähe zum Altersheim ist aber ideal, falls die Leute doch Hilfe brauchen. Somit können auch Synergieeffekte genutzt werden", so Kröpfl.
Die Wohnungen sind aber relativ klein: Es gibt 24 Garçonnièren und 3 Zwei-Zimmer-Wohnungen mit 54 Quadratmetern. Dafür gibt es großzügige Gemeinschaftsräume. Der Platz zwischen den Gebäuden soll als sozialer Treffpunkt zwischen den Generationen dienen. Auch bei der Außenfassade wurde Bedacht auf das Schloss Landeck genommen. "Zusammen mit der Kirche und dem Schloss bildet das Gebäude ein harmonisches Ensemble", so Kröpfl.
Der Baubeginn des Gebäudes im Passiv-Standard soll 2014 erfolgen. Die Fertigstellung ist für Herbst 2015 geplant.
"Damit nehmen wir Druck vom Altersheim weg und wir werden in nächster Zeit keine zusätzlichen Heimplätze brauchen", betonte Vizebgm. Manfred Jenewein (SPÖ).
Lesen Sie dazu auch den Kommentar:Landeck setzt auf ein erprobtes Modell
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