Bgm. Wolfgang Jörg: "Habe meine Kandidatur nicht bereut"

Bgm. Dr. Wolfgang Jörg steht seit zwei Jahren an der Spitze der Bezirkshauptstadt.
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  • hochgeladen von Othmar Kolp

LANDECK. Herr Bürgermeister, Sie sind nun zwei Jahre im Amt. Gibt es besondere Höhepunkte?
JÖRG: Es waren bisher zwei intensive und arbeitsreiche Jahre und in der Stadt Landeck sind viele Dinge passiert. Besondere Highlights waren für mich die Brandserie, das Sanna-Kraftwerk, die Seveso-Geschichte und der Kampf um den Erhalt der Kaserne. Daneben hat es eine Reihe von Besprechungen und Sitzungen gegeben. Es gab es auch schmerzliche Verluste – die Stadt hat in drei Jahren drei Bürgermeister verloren.

Viele Dinge wurden entschieden.
Ja das stimmt, ob sie richtig oder falsch waren, wird sich erst in vielen Jahren herausstellen. Zumindest wurde aber vom Gemeinderat entschieden und nichts auf die lange Bank geschoben.

Sie sind 2010 als Quereinsteiger in die Politik gekommen.
In den fünf Jahren habe ich die Situation Landecks kennen gelernt. Dazu gehören auch viele nette Begegnungen und Bekanntschaften. Mein Dank gilt einerseits der wohlwollenden Aufnahme in Landeck und andererseits auch meinem Arbeitgeber in St. Anton.
Daneben kann ich auf eine gute Mitarbeitersituation zurückgreifen. Wir ziehen alle an einem gemeinsamen Strang und die Zusammenarbeit ist vertrauensvoll.

Funktioniert die Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen?
Die Zusammenarbeit mit dem Fraktionen im Stadt- und Gemeinderat ist konstruktiv und korrekt, obwohl wir unterschiedliche Standpunkte haben. Da und dort sind bereits erste Wahlkampftöne zu spüren. Solange es fair und seriös abgeht, habe ich kein Problem damit.

Gibt es manchmal Situationen in denen man seine Kandidatur bereut?
Bisher habe ich es nicht bereut. Durch meine Tätigkeit als Amtsleiter in St. Anton am Arlberg habe ich jahrelange Erfahrung in Verwaltungsagenden. In den zwei Jahren ist mir nie eine Situation untergekommen, die ich nicht aus meiner bisherigen Tätigkeit gekannt habe. Trotzdem ist es eine Herausforderung, der Bürgermeister einer Bezirkshauptstadt zu sein. Es gibt jeden Tag Überraschungen und man lernt dazu.

Es gibt kaum eine Veranstaltung in der Stadt, wo der Bürgermeister nicht präsent ist.
Ja, das stimmt. Ich bin relativ viel unterwegs und suche den Kontakt mit der Bevölkerung zu halten. Wenn man das Ohr am "kleinen Mann" hat, erfährt man relativ viel. Großen Wert lege ich auch auf die Sauberkeit und Ordnung in der Stadt.

Werden Sie auch 2016 zur Gemeinderatswahl antreten?
In den nächsten Woche und Monaten steht die Arbeit für die Stadt im Vordergrund. Ich werde dann rechtzeitig meine Entscheidung über eine weitere Kandidatur bekannt geben. Eine solche Entscheidung muss gut überlegt sein und mit der Familie, vertrauten Personen und mit der Fraktion im Vorfeld besprochen werden.

Was gilt es noch zu erledigen?
Eine Reihe von sozialen Aufgaben, wie das betreubare Wohnen oder der Umbau der Volksschule Angedair stehen noch an. Eine große Herausforderung wird auch noch die Weiterentwicklung des Standortzentrums Landeck-Zams oder die Errichtung eines eigenen Uni-Campus.
Interview: Othmar Kolp

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