„Das ist ein großer Quatsch“

LH Günther Platter zum angedachten Perjen-Sicherheitstunnel-Projekt: „Wir werden uns nicht mit einer unsinnigen Variante abspeisen lassen“
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  • hochgeladen von Herbert Tiefenbacher

LH Platter (VP) und SP-Klubchef Bock zu Perjentunnel

LANDECK. Ein Dauerbrenner ist die Debatte um die Aufschiebung der zweiten Perjentunnel-Röhre. Auf einer Pressekonferenz in Landeck äußerte sich LH Günther Platter dazu mit klaren Worten: „Anstatt der zweiten Röhre einen Sicherheitsstollen um 44 Millionen Euro zu bauen ist ein großer Quatsch. Wir werden uns nicht mit einer unsinnigen Variante abspeisen lassen“. Platter pocht darauf, dass Versprechen eigehalten werden. Konkret versprochen sei, die zweite Perjenröhre 2016, direkt im Anschluss an die Fertigstellung des Tschirgant-Tunnels, zu realisieren. Dazu sollten jetzt auf Expertenebene, dann auf politischer Ebene Gespräche erfolgen, so dass am Ende der Bau der zweiten Röhre des Perjentunnels möglich wird.

SPÖ-Klubchef Hans Peter Bock lässt wissen, dass er diesbezüglich Ministerin Doris Bures kontaktierte. Dieser Versuch sei erfolglos gewesen, weil es an zwingenden Gründen (zu geringe Verkehrsbelastung) und Finanzmitteln fehle. In Sachen Geld habe die Ministerin den Ball weiter gespielt: „Bures sagte, sie müsse zusätzliches Geld von Finanzminister Josef Pröll bekommen, ihr Etat reiche nicht aus“, erklärte Bock. Er sieht die positive wirtschaftliche Entwicklung als Hoffnungsschimmer. „Setzt sich der Aufwärtstrend fort, würde das eine frühere Inangriffnahme der zweiten Perjenröhre ermöglichen", so Bock.

Die Antwort zu der von Bgm. Bertl Stencio initiierten Resolution gegen die Aufschiebung steht immer noch aus. "Aber warten auf Antwort vom Ministerium sind wir gewohnt", meinte der Stadtchef.

Übrigens: Eine Vorfinanzierung des Tschirganttunnels durch das Land Tirol, um den Bau starten zu können, wird seitens der Tiroler Regierungskoalition angedacht.

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