Einstimmige Resolution gegen den Aufschub der zweiten Perjentunnel-Röhre

Der Landeck Gemeinderat unterstützte einstimmig die Resolution von Bgm. Bertl Stenico
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In Resolution wird Bau der zweiten Röhre für Perjen-Tunnel gefordert

Bgm. Engelbert Stenico legte dem Landecker Gemeinderat eine Resolution vor, die sich gegen die Aufschiebung der zweiten Perjenröhre richtet. Diese wurde mit kleinen Ergänzungen einstimmig beschlossen.

LANDECK (tani). In der Resolution wird Ministerin Doris Bures aufgefordert, die beabsichtigte Maßnahme (Bau eines Sicherheitsstollens anstatt der zweiten Tunnelröhre) zu verwerfen und ehest möglich die zweite Röhre zu bauen. Einerseits, weil eine zweite Röhre zielführender ist und durch diese die Tunnelsicherheit erhöht wird; andererseits, weil der Bevölkerung sowie den Wirtschaftstreibenden des Talkessels enorme Verkehrsbelastungen bei sanierungsbedingten Sperren erspart würden. Zudem wird als Argument das Versprechen des Vollausbaus Zams - St. Anton von Minister Hubert Gorbach ins Treffen geführt.

Die Resolution ergeht auch an die zuständigen Mitglieder der Landesregierung und die beiden Abgeordneten der Region Anton Mattle sowie Hans-Peter Bock. Letzterer lässt in einer ersten Reaktion wissen, dass er die Resolution unterstützt. „Zuerst einen Fluchtstollen um 44 Millionen bauen und diesen nach 14 Jahren als zweite Röhre auszubauen ist zu teuer und nicht sinnvoll“, sagte der Fließer. Er habe, so Bock, bei einem Gespräch mit Ministerin Bures auf den Bau der zweiten Röhre gepocht, habe aber damit bei dieser auf Granit gebissen. „Die verbleibende Zeit bis zum Baubeginn muss genutzt werden, um das beabsichtige Vorhaben zu verhindern“, sagte Bock.

Auch das Antwortschreiben des Ministeriums auf die Anfrage der Bezirksblatt-Redaktion lässt erahnen, dass hier noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten ist. Die Kern-Passage: „Die vor kurzem abgeschlossene Evaluierung aller Asfinag-Projekte hat für den Perjentunnel gezeigt, dass zusätzliche Sicherheitseinrichtungen notwendig sind. Die derzeitige Verkehrsbelastung im Perjentunnel liegt allerdings in einer Größenordnung, die aus wirtschaftlicher Sicht die Errichtung einer zweiten Röhre nicht vertretbar macht. Es wird daher als nächster Zwischenschritt der Bau von Flucht- und Rettungsstollen umgesetzt“.

Anhang anklicken: 1) Stellungnahme des Verkehrsministeriums - 2) Reaktion der ÖVP-Stadtpartei Landeck auf die Stellungnahme - 3) Resolution-Originaltext (2-seitig) von Bgm. Bertl Stenico

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