Infobüro: Stadt und TVB uneinig

Beim Reschenscheideck-Haus plant der TVB TirolWest ein neues Büro samt Vorplatz. Die Bushaltestelle müsste verlegt werden.
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LANDECK (otko). Der TVB TirolWest beabsichtigt beim Rechenscheideck-Haus, das in Besitz der ÖBB ist, ein neues Büro zu errichten. Bereits seit einigen Jahren werden diese Pläne verfolgt, aber bisher sind noch keine Bagger aufgefahren. Obwohl die Pläne baureif sind, bahnt sich nun ein neuer Knackpunkt an, der das Projekt weiter verzögern bzw. sogar zu Fall bringen könnte.
Neben dem Büroneubau möchte der TVB auch den Vorplatz entsprechend gestalten. "Das Projekt ist ausgearbeitet. Der geplante Radweg soll direkt am neuen Bürostandort vorbei führen und der Vorplatz als Knotenpunkt dienen. Da der TVB als Anlaufstelle dient, ist am Vorplatz eine Bikerstation mit Schließfächern und einer Gepäcksaufbewahrung geplant", erläutert TVB-Obmann Konrad Geiger. Allerdings müsste für dieses Vorhaben die bestehende Bushaltestelle samt Wartehäuschen des City-Busses verlegt werden.
"Wir warten auf eine Entscheidung der Stadtgemeinde. Falls ein Nein in dieser Sache kommt dann wackelt das Projekt und wir tun hier nichts mehr. Noch gibt es aber keinen Plan B, aber wenn sich die Gemeinde nicht bewegt, dann wird es sicherlich einen geben", betont Geiger.

Hausaufgaben erledigt

Etwas verwundert zeigt man sich im Landecker Rathaus. "Wir haben das Projekt schon lange im Planungsausschuss und die Stadtgemeinde hat immer alles getan, was der TVB wollte. Ich sehe hier eine Bringschuld beim TVB. Sie müssen eine Lösung vorlegen, die finanziell leistbar ist", verweist Planungsstadtrat Thomas Hittler. Ähnlich sieht es auch Bgm. Dr. Wolfgang Jörg: "Die Stadtgemeinde hat ihre Aufgaben erfüllt. Die Widmungsänderung, der Bebauungsplan, die Überdachung öffentlichen Gutes, die Stellplatzfrage und die Abtretung von zwei Teilflächen an die ÖBB wurden erledigt."
Dazu gäbe es klare Auskünfte des Bauamtes und des Ausschusses. "Derzeit geht die Planung in das Buswartehäuschen hinein und das geht nicht. Die Bushaltestelle ist eine öffentliche Einrichtung, die wir nicht einfach verlegen können", betont der Landecker Stadtchef.
Auch für den Planungsstadtrat muss die Lösung umsetzbar und praktikabel sein. "Es ist gut, dass die Radfahrer dort parken können, aber der öffentliche Nahverkehr hat Vorrang", meint Hittler.
Einer weiteren Diskussion will sich Bgm. Jörg aber nicht verschließen. "Wir begrüßen ein neues Gebäude und wir stehen für eine Lösung offen. Die Alternative muss einfach passen und das Linienbus-System muss funktionieren", so Jörg.

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